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EL: Charkow - LEV 0:4
Bayer schon so gut wie im Achtelfinale

EL: Leverkusen siegt mit 4:0 bei Metalist Charkow
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Bayer Leverkusen hat im "Kühlschrank Charkow" - es herrschten Temperaturen von minus zwölf Grad - den Grundstein für den Achtelfinal-Einzug in der Europa League gelegt.

Die Elf von Trainer Jupp Heynckes siegte beim ukrainischen Klub Metalist Charkow nach einer souveränen Vorstellung 4:0 (1:0), blieb damit auch im neunten Europacup-Spiel der Saison ungeschlagen und verschaffte sich vor dem Rückspiel der Zwischenrunde am 24. Februar (19.00 Uhr) eine hervorragende Ausgangsposition.

Vor 33.000 Zuschauern im Metalist-Stadion, das zugleich Spielort bei der EM-Endrunde 2012 ist, machten der Schweizer Nationalspieler Eren Derdiyok (23.), Gonzalo Castro (72.) und zweimal Sidney Sam (90. und 90.+2) den 63. Sieg im 146. Europapokalspiel der Leverkusener Vereinsgeschichte perfekt. Zugleich konnten die Rheinländer, die ohne den verletzten Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack die 2500 km lange Reise angetreten hatten, ein wenig Kräfte für das Bundesligaspiel am Sonntag gegen den Tabellenvorletzten VfB Stuttgart schonen.

Charkow: Disljenkovic - Villagra, Obradovic, Pshenychnykh (15. Berezovchuk), Fininho - Valyayev - Blanco, Xavier - Oliynyk, Cristaldo (68. Lysenko), Taison. Leverkusen: Adler - Vida, Manuel Friedrich, Reinartz, Kadlec - Vidal, Lars Bender - Sam, Renato Augusto (75. Rolfes), Balitsch (46. Castro) - Derdiyok (79. Kießling). Schiedsrichter: Serge Gumienny (Belgien) Tore: 0:1 Derdiyok (23.), 0:2 Castro (72.), 0:3 Sam (90.), 0:4 Sam (90.+2). Zuschauer: 33.000. Gelbe Karten: Obradovic (2), Taison (2) - Manuel Friedrich, Sam (2), Vidal (2), Castro.

Denn über weite Strecken machte den Leverkusenern die Kälte mehr zu schaffen als die Spielstärke des Tabellendritten der ukrainischen Premjer Liha. Die Heynckes-Elf präsentierte die reifere Spielanlage, ließ in der Defensive kaum etwas anbrennen und wusste im Spiel nach vorne schnell das Mittelfeld zu überbrücken.

Ähnlich fiel auch das Bayer-Führungstor. Nach einer sehenswerten Kombination über Renato Augusto und Hanno Balitsch brauchte Derdiyok den Ball aus kurzer Entfernung nur noch über die Linie drücken (23.). Zuvor hatte bereits Balitsch nach Freistoß von Arturo Vidal die Chance zu Führung, doch sein Kopfball landete in den Armen von Vladimir Disljenkovic (18.).

Auf der Gegenseite wurde es in den ersten 45 Minuten nur einmal gefährlich, als sich der Brasilianer Taison auf der linken Seite durchsetzte und den Ball aus spitzem Winkel an den Pfosten schoss. Bayer-Keeper Rene Adler hatte sich bei der Aktion ein wenig verschätzt.

Am Spielverlauf änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht viel. Bereits wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff tauchte Derdiyok gefährlich vor dem Metalist-Tor auf, doch Andrej Beresowtschuk klärte in höchster Not. Auf der Gegenseite wurde Adler durch einen Distanzschuss von Cristian Villagra geprüft (53.). Gefährlich wurde es zudem, als Sergej Waljajew frei vor Adler auftauchte, doch Domagoj Vida hatte beim Schuss noch seinen Fuß dazwischen (61.).

Die Entscheidung fiel 18 Minuten vor Schluss. Nach einer Kombination über Derdiyok, Sidney Sam und Renato Augusto drückte Castro den Ball über die Linie und erzielte seinen zweiten Treffer im 30. Europacup-Spiel. Kurz darauf vergab Derdiyok eine weitere Großchance (76.), ehe Sam mit zwei Treffern in der Schlussphase für deutliche Verhältnisse sorgte.

Nahezu die gesamte Leverkusener Mannschaft hatte sich mit Extra-Schals gegen die klirrende Kälte ausgestattet. Nachdem tagsüber noch die Sonne geschienen hatte, wurde es mit Einbruch der Dunkelheit immer kälter. Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte deshalb bereits die Partie um vier Stunden auf 18.00 Uhr Ortszeit (17.00 Uhr MEZ) vorverlegt. Die Leverkusener Spieler waren ohnehin schon kälteerprobt, in der Gruppenphase hatte im Spiel bei Rosenborg Trondheim das Thermometer minus 15 Grad angezeigt. Und die sechs Südamerikaner im Charkow-Team sind auch andere Temperaturen gewöhnt.

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