"Wir hatten am Dienstag in Helsinki eine Sitzung der UEFA-Kommission für Frauenfußball. Dort wurde sehr ausführlich darüber diskutiert, ob man die nächste EM-Endrunde in vier Jahren für zwölf oder 16 Mannschaften ausschreiben soll. Wir haben uns nun dafür ausgesprochen, intensiv darüber nachzudenken, auf 16 Mannschaften zu erhöhen", sagte DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg auf der Internseite des Verbands (www.dfb.de).
Bei der laufenden Endrunde in Finnland waren erstmals zwölf statt wie bisher acht Mannschaften am Start. Dies hatte zur Folge, dass der Turniermodus in der Vorrunde geändert werden musste. Neben den beiden Erstplatzierten der drei Vierer-Gruppen kamen auch die beiden besten Drittplatzierten weiter. Dieser Modus, der durch die Aufstockung wieder entfallen würde, wird von Ratzeburg kritisiert.
"Das ist nicht glücklich. Dänemark musste beispielsweise zwei Tage warten, ehe die Entscheidung gefallen war, ob sie abreisen müssen oder weiterkommen. Das ist nicht gut für eine Mannschaft und auch nicht optimal für ein Turnier", sagte die Funktionärin, die sich aus diesem Grund für eine erneute Aufstockung aussprach: "Mit diesem Modell würde der unglückliche Spielmodus wegfallen. Dann würde in vier Gruppen gespielt, und die jeweils ersten beiden kämen weiter, die anderen würden abreisen."
Allerdings wurde zuletzt bereits die Aufstockung von acht auf zwölf Teilnehmer heftig diskutiert. Kritiker sind der Ansicht, dass die Aufstockung der Endrunde aufgrund der deutlich erkennbaren Leistungsunterschiede verfrüht gewesen sei.