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FCR Duisburg: 10:0-Sieg
Herforder SV dient "als Staffage"

FCR Duisburg: Nach 10:0-Sieg im Viertelfinale
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Der FCR 2001 Duisburg ist dem DFB-Pokalfinale in Köln ein Stück näher gekommen. Gegen den Herforder SV gelang ein standesgemäßer 10:0 (5:0)-Sieg.

In der 74. Minute hatte die Anzeigetafel im PCC-Stadion ausgedient. Alexandra Popp hatte soeben das 10:0, gleichzeitig der Entstand, im DFB-Pokal-Achtelfinalspiel gegen den Herforder SV erzielt, angezeigt werden sollte ihr sechster (!) Treffer in diesem Spiel aber nicht mehr. Für zweistellige Ergebnisse ist die Anzeigetafel schlechtweg nicht konzipiert.

Dass die „Löwinnen“ anschließend kein weiteres Tor mehr erzielten, war dieser Tatsache aber freilich nicht geschuldet. Die Herforderinnen hatten ohnehin schon genug Lehrgeld gezahlt. „Zwischen einer Spitzenmannschaft der 1. Liga und der 2. Liga besteht ein Riesenunterschied“, musste sodann auch Gäste-Trainer Jürgen Prüfer eingestehen, der zudem treffend analysierte: „Wir haben als Staffage gedient.“

FCR Duisburg: Kämper - Wensing, Krahn (57. Himmighofen), Neboli, Hogewoning - Bresonik (50. Weichelt) - Oster, B. Müller, Cengiz - Laudehr (36. Groenen), Popp. Herforder SV: Abt - Gröbner, Dünker, Schaaf, Drewitz (70. Bujna) - Lenz, Wermelt, Voss (60. Hansmeier), Harbert (28. Urbas) - Ronzetti, Laue. SR: Heimann (Gladbeck) Tore: 1:0 Laudehr (8.), 2:0 Popp (18.), 3:0 Popp (21.), 4:0 B. Müller (27.), 5:0 Bresonik (41.), 6:0 Cengiz (47.), 7:0 Popp (53.), 8:0 Popp (57.), 9:0 Popp (67.), 10:0 Popp (74.). Zuschauer: 843

Dass die Duisburgerinnen zehn Tore erzielt haben, ist indes keine Selbstverständlichkeit. Dazu bedarf es nur der Erinnerung an die Begegnung in der 2. Hauptrunde gegen den SC Sand. Beim Regionalligisten hatte sich der FCR nämlich lediglich mit 2:0 durchgesetzt. Trainer Marco Ketelaer ist es vielmehr in der Länderspielpause gelungen, der Mannschaft wieder die Spielfreude zu vermitteln, die zuletzt gegen die SG Essen-Schönebeck und den FF USV Jena abhanden gekommen war. Auch in der zweiten Halbzeit, als die Partie längst entschieden war, schalteten die Duisburgerinnen keinen Gang zurück und glänzten in puncto Effektivität – insbesondere in Person von Popp. „Ich habe wieder Doppelpässe gesehen, Flanken, tolle Kombinationen und Kopfballtore“, stellte Ketelaer zufrieden fest.

Der FCR-Trainer nutzte die Gelegenheit, um gegen den Herforder SV den Spielerinnen Einsatzzeiten zu geben, die zuletzt kaum zum Zug kam. Im Tor bekam Meike Kämper, Stammkeeperin der zweiten Mannschaft, eine Chance, wobei auszeichnen musste sie sich lediglich einmal. Barbara Müller, die mit einem Kopfballtreffer erfolgreich war (27.), attestierte Ketelaer „ein exzellentes Spiel“ und auch Jackie Groenen, die bereits in der 36. Minute für Simone Laudehr, die bei ihrem „Kurzeinsatz“ als hängende Spitze agierte, eingewechselt wurde, wusste durchaus zu gefallen, auch wenn es beim Torabschluss ein wenig haperte. Unermüdlichen Einsatz, der nach einem Pfostentreffer letztendlich auch mit einem Tor belohnt wurde (47.), zeigte Gülhiye Cengiz auf dem linken Flügel und von rechts kamen die mustergültigen Flanken von Jennifer Oster.

Diese wiedergewonnene Spielfreude gilt es nun auch in die nächsten Bundesliga-Partien mitzunehmen, dann allerdings dürften die „Löwinnen“ mehr Gegenwehr erfahren. Mit der Anzeigetafel sollte es dann ebenso keine Probleme geben.

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