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SGS: Zwischenbilanz
Probleme bereitet das Pflichtprogramm

SGS: Zwischenbilanz zur Winterpause
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Das Jahr eins nach der Ära Ralf Agolli ist bei der SG Schönebeck im vollen Gange. „Durch den Trainerwechsel ist auch ein neuer Schwung im Team“, betont Melanie Hoffmann.

Ohne Frage, es gibt viele hoffnungsvolle Ansätze, aber dennoch fällt das Fazit zur Winterpause durchwachsen aus. Der Blick auf die Bundesliga-Tabelle zeigt es an: Die SGS konnte sich vor dem Jahreswechsel ihrer Abstiegssorgen nicht entledigen. Lediglich einen Punkt trennt das Team von Trainer Markus Högner von der bedrohlichen Zone.

Würden sich die Essenerinnen nicht gegen die direkten Kontrahenten so schwer tun, die Situation sehe deutlich entspannter aus. Bisher gelang lediglich ein Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken, dem gegenüber stehen ein 0:0 und 1:2 gegen den letztjährigen Pokalfinalisten FF USV Jena sowie jeweils ein Remis gegen den Aufsteiger Bayer 04 Leverkusen und das abgeschlagene Schlusslicht Herforder SV. „Wir sind immer für eine Überraschung gut“, sagt Hoffmann, nur beim Pflichtprogramm bleiben die Punkte liegen.


Dass die Qualität im Kader vorhanden ist, beweisen die Partien gegen den VfL Wolfsburg (3:2 im Hinspiel), Bayern München (1:1) oder Bad Neuenahr (2:1). Liegt also ein mentales Problem vor? Zumindest die Erinnerungen an die vergangene Horrorsaison scheinen noch präsent zu sein.

Ausbaufähig ist des Weiteren die Auswärtsbilanz. Gelangen im Stadion „Am Hallo“ immerhin bereits drei Erfolge, blieb die SGS auf fremdem Terrain bisher noch ein Dreier schuldig – ergibt Rang elf in der Auswärtstabelle.

Unter Druck stehen die Schönebeckerinnen gleich im ersten Meisterschaftsspiel des Jahres 2011. In der Nachholbegegnung beim 1. FC Saarbrücken (Mittwoch, 2. Februar) muss unbedingt ein Sieg her, denn das Saison-Schlussprogramm hat es in sich, stehen doch auch noch die Auswärtsauftritte beim 1. FFC Frankfurt (20. Spieltag) und bei Turbine Potsdam (22. Spieltag) aus.


Zum Duell mit dem amtierenden Deutschen Meister und Champions League-Sieger kommt es bereits am 30. Januar. Hatte die SG Schönebeck in den ersten Runden des DFB-Pokals noch das Losglück auf ihrer Seite, wartet im Viertelfinale nun eine äußerst schwere Aufgabe.

Zumindest das Lazarett dürfte sich bis dahin gelichtet haben. Mit Sofia Nati, Jessica Bade und Ina Mester könnte ein Trio pünktlich zum Trainingsauftakt am 5. Januar wieder zum Team stoßen. Und auch die Situation auf der Torhüterposition dürfte sich zum ersten Pflichtspiel gegen Turbine Potsdam mit der Rückkehr von Stammtorhüterin Lisa Weiß und Ersatzkeeperin Stefanie Löhr entspannen.

Von Verstärkungen in der Winterpause wird derweil Abstand genommen. Mit bisher 23 eingesetzten Spielerinnen verfügt Coach Högner ohnehin über einen großen Kader. Was fehlt ist allerdings eine Goalgetterin. Beste Torschützin der SGS ist Melanie Hoffmann mit sechs Toren. Zumindest Kyra Malinowski bewies zuletzt aufsteigende Form und mit Nati steht das zweite große Offensivtalent des Essener Bundesligisten wieder zur Verfügung. Das Ziel dürfte auch klar sein: ein deutlich entspann- terer Saison-Endspurt als in der Vorsaison.

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