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Frintrop: Abgestürzt
"Nicht in die Tasche lügen"

Frintrop: Adler ist abgestürzt
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Adler Frintrop hat in den letzten beiden Jahren die Bezirksliga aufgemischt. Doch nach dem Trainerwechsel ist plötzlich alles anders. Der "Neue" erklärt, warum.

Die Adler sind gelandet! Eigentlich waren die Frintroper in den letzten beiden Jahren nach dem Aufstieg aus der Kreisliga drauf und dran, sich vom Überraschungs- und echten Spitzenteam zu etablieren. Doch plötzlich kam alles anders. Bereits der Wechsel von Trainer Hansi Wüst, der sich nun auf die Position des Sportlichen Leiters beschränkt, überraschte. Frank Sous, zuvor A-Jugend-Trainer bei ETB Schwarz-Weiß Essen, übernahm, konnte an den Erfolg seines Vorgängers jedoch nicht anknüpfen - im Gegenteil.

Die Adler sind regelrecht abgestürzt. Nach Platz drei und vier in den Vorjahren, ist der Klub nach zehn Spieltagen Drittletzter. Die Gründe sind vielfältig, insbesondere muss Sous aber feststellen, dass die Mannschaft gegenüber dem Vorjahr Qualität eingebüßt hat: „Wir haben drei, vier Leistungsträger verloren.“ Gleich zwei an den Platznachbarn Union Frintrop. „Dort bekommen sie einen Amateurvertrag und dann haben wir keine Chance.“ Finanziell kann der Klub trotz zweimaliger Spitzenplatzierung mit den „Schwergewichten“ der Liga schlichtweg nicht mithalten. Daher ist Jugend Trumpf - wohl oder übel. „Ich habe teilweise mit vier A-Jugendlichen gespielt. Es steckt also eine Menge Potenzial dahinter“, weiß Sous. Aktuell wirkt sich am Wasserturm aber vor allem die Schattenseite dieser Konstellation aus. „So viel vorweg, es macht trotzdem unheimlich viel Spaß, die Jungs ziehen voll mit und wollen lernen, aber es dauer eben seine Zeit.“

Doch der Fehlstart der Grün-Weißen ist lange nicht die einzige Überraschung der Liga. „Dass die Oberhausener so stark sind, hätte ich nicht erwartet“, räumt Sous ein. Gleichzeitig ist trotz eines ernüchternden Tabellenplatzes der Rest noch nicht so schrecklich weit enfernt. „Mit zwei Siegen sind wir ja schon wieder an RuWa vorbeigezogen“, rechnet Sous vor. Zudem ist der Lokalrivale nächster Gegner der Frintroper, die Partie am Sonntag hat also durchaus richtungsweisenden Charakter. Von der Vorstellung, die Platzierung der Vorjahre wiederholen zu können, hat sich Sous aber schon verabschiedet. „Wir müssen uns nicht in die Tasche lügen. Wenn wir Dritter oder Vierter werden, ist das fürs Umfeld immer schön. Aber für uns geht es nur darum, die Klase zu halten.“

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