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Fusion zwischen Bezirks- und A-Ligist steht bevor - "... eine ganz andere Wucht"

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Türkiyemspor und Alemannia Essen stehen kurz vor einer Fusion zur "TSG Essen".
Türkiyemspor und Alemannia Essen stehen kurz vor einer Fusion zur "TSG Essen". Foto: privat
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Im Essener Amateurfußball steht eine Fusion zweier Migrationsvereine bevor - eines Bezirks- mit einem Kreisliga-A-Vertreter.

Der SC Türkiyemspor Essen spielt aktuell in der Bezirksliga Staffel 6 am Niederrhein. Alemannia Essen ist Tabellendritter der Kreisliga A. Und: In Zukunft sollen beide Klubs zu einem Verein werden. Geplant ist die türkische Spielgemeinschaft Essen - kurz: TSG Essen.

"Ja, das ist aktuell ein Entwurf eines möglichen neuen Vereinsnamen. Seit geraumer Zeit ziehen wir als Alemannia eine Fuison in Erwägung. In diesem Jahr hat dann Türkiyemspor ernst gemacht und ist auch auf uns zugegangen. Wir sind uns in allen Punkten einig. Jetzt müssen die Mitglieder entscheiden. Ich bin guter Dinge, dass wir das bis zum 1. Mai hinbekommen. Denn zu diesem Datum muss alles in trockenen Tüchern sein, um in der Saison 2024/2025 als TSG Essen an den Start gehen zu können", erzählt Emre Tasci, Geschäftsführer der Alemannia, gegenüber RevierSport.

Der SC Türkiyemspor ist 1999 ins Leben gerufen worden, Alemannia Essen gibt es seit 2017. Der Vorgänger-Verein, FC Alanya Essen, wurde 1990 gegründet. "Man kann sagen, dass es über zwei Generationen lang gedauert hat, bis wir es verstanden haben, dass wir gemeinsam viel stärker als alleine sind. Wenn es letztendlich zu dieser Fusion kommt, dann wären wir mit fast 400 Mitgliedern der größte Amateurklub (Alemannia hat 240, Türkiyemspor 120 Mitglieder, Anm. d. Red.) im Essener Westen. Wir haben dann eine ganz andere Wucht - sowohl sportlich als auch was die Sponsoren angeht", betont Tasci.

Er ergänzt: "Aktuell teilen wir uns die Altendorfer Straße und kämpfen um jeden Sponsor gegeneinander. In Zukunft hätte ein Gönner keine Kopfschmerzen mehr, sondern würde einfach in die TSG Essen investieren."

Die Heimat des Fusionsklubs TSG Essen soll dann auch die "Bären Höhle" im Krupp-Park sein. Hier ist aktuell Alemannia Essen beheimatet. Aber auch die aktuelle Anlage des SC Türkiyemspor Essen an der Raumerstraße soll weiter genutzt werden.

Der Plan: Drei der vier Seniorenmannschaften sowie die neun Jugendmannschaften sollen in der "Bären Höhle" spielen, der Breitensport, inklusive der 4. Mannschaft sowie den Alten Herren, soll an der Raumerstraße trainieren und spielen.

"Wir hoffen jetzt alle, dass das glatt über die Bühne geht, die Mitglieder sich für die Fusion entscheiden und wir dann loslegen können. Trainer der Ersten Mannschaft wird Adem Durmus sein. Wir wollen am liebsten natürlich in der Bezirksliga an den Start gehen, uns konsolidieren, ein stabiler Bezirksligist werden und dann auf Strecke Richtung schauen, was möglich ist. Mit der Fusion würden wir einfach stärker werden und ganz andere Möglichkeiten erhalten", betont Tasci.

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