Er ist 34 Jahre alt und geht für die DJK Sportfreunde Katernberg auf Torejagd. Trainer Sascha Fischer ist sehr glücklich, dass er Kevin Zamkiewicz in seinen Reihen hat.
Denn dieser Torjäger - aktuell (Stand: 8. November 2023): zwölf Treffer nach 13 Spielen - könnte eigentlich für jede Essener Amateurmannschaft auf Torejagd gehen und er würde wohl auch überall seine Buden schießen.
So war es bei seinen Stationen bei den Sportfreunde Altenessen 1918, TuS Essen-West 1881, VfB Frohnhausen und nun der DJK Sportfreunde Katernberg. Nur in der Oberliga beim TVD Velbert (elf Einsätze, ein Tor) wurde der Essener Junge nicht glücklich.
Kevin Zamkiewicz stellt er sich dem RevierSport-Fragenkatalog.
Meine größte Stärke ist... der Torabschluss.
Meine größte Schwäche ist... das Tempo.
Bei uns in der Kabine… ist es laut.
Der beste Moment meiner Fußballerkarriere war… der Aufstieg mit dem VfB Frohnhausen in der Saison 2019/2020. Da habe ich im Hinspiel gegen Bocholt zwei Tore gemacht und das dritte Ding vorbereitet. Die Aufstiegsfeier danach war auch sensationell. Der Verein um den Macher Issam Said hatte sich diesen Aufstieg so sehr verdient. Ich bin stolz darauf, dass ich meinen Beitrag zu diesem großen Erfolg beisteuern konnte.
Das schönste Tor meiner Karriere war… keine Ahnung. Ich habe so viele Tore gemacht, da ist mir kein Treffer ganz besonders in Erinnerung geblieben. Das war bestimmt mal ein Tor von der Mittellinie. Da habe ich aber auch einige solcher Treffer erzielt.
Ich bin kein Fußballprofi geworden, weil… es einfach nicht gereicht hat. Da war die Qualität doch zu gering. Ich habe zwar bei Schalke, Bochum, Rot-Weiss Essen gespielt, aber die anderen Jungs im Nachwuchsleistungszentrum waren einfach talentierter. So ehrlich muss man dann auch zu such selbst sein. Vielleicht habe ich auch zu wenig investiert. Aber auch, wenn ich alles aus mir herausgeholt hätte, wäre ich maximal ein Ober- oder Regionalligastürmer geworden. Für ganz nach oben hat und hätte es nicht gereicht.
Das Beste am Ruhrgebiet ist… Stauder!
Entweder, oder?
Dortmund oder Schalke? Schalke.
Bier oder Wasser? Bier.
Club oder Kneipe? Kneipe.
Natur- oder Kunstrasen? Kunstrasen.
Kämpfer oder Künstler? Auf dem Fußballplatz eher Künstler - an der Theke dann ein großer Kämpfer (lacht).
Fußball im TV oder Stadion? Mittlerweile am TV mit zwei oder drei Freunden. Da kann man das Spiel noch genießen und über Fußball philosophieren. Im Stadion gibt es mittlerweile zu viele Nörgler, die nie gegen den Ball getreten haben, aber alles besser wissen. Das geht mir gehörig auf den Sack!
Zum Abschluss noch ein paar Fragen:
Mit wem möchten Sie gerne mal ein Bier trinken gehen? Eigentlich mit Pep Guardiola, aber trinkt wohl kein Bier. Wein ist dagegen nicht so sehr mein Ding. Dann vielleicht Jürgen Klopp oder Mario Basler. Mit Mario könnten wir dann in der Elf-Freunde-Bar in Essen-Rüttenscheid schön an der Theke kämpfen (lacht).
Worüber können Sie lachen?
Über Sarkasmus.
Was ist für Sie unverzichtbar?
Meine Familie!
Welche Musik hören Sie gerne und was läuft in der Kabine?
Am liebsten höre ich House und Elektro. In der Kabine läuft aber alles und jeder ist zufrieden. "Figo" Hendricks ist da unser Chef und der DJ meines Vertrauens.
Wenn Sie noch einmal neu beginnen könnten, was würden Sie in Ihrem Leben anders machen?
Nichts. Ich bin sowohl privat als auch beruflich mit meinem Leben und mir selbst im Einklang. Es läuft alles - hoffentlich auch weiter so. Ich wünsche mir nur einfach viel mehr Frieden auf der Welt.