In der Partie, die Anfang März ausgetragen wurde, ist der dunkelhäutige Keeper der Gäste Ikenna Onukogu angeblich von Dostlukspor-Anhängern rassistisch beleidigt worden. Laut Aussage seines Trainers Rauf Alkurt hatte ein Fan eine Flasche in seine Richtung geworfen, die er daraufhin vor Wut zurück warf.
Vorläufige Sperre ist aufgehoben
Daraufhin ist der Schlussmann von der Bezirksspruchkammer 3 vorerst gesperrt worden. Am gestrigen Donnerstag wurde diese Sperre aufgehoben, wie es in der offiziellen Stellungnahme des Fußballverbands Niederrhein heißt: "Der Spieler steht seinem Verein somit wieder zur Verfügung." Als Begründung für das vorübergehende Spielverbot führte der FVN weiter an: "Durch den Spielabbruch und den Sonderbericht ist eine vorläufige Sperre gegen den vermeintlichen Verursacher bis zur Verhandlung des Falles eine satzungskonforme und durchaus übliche Verfahrensweise."
Konsequenzen für Dostlukspor?
Des Weiteren ergab die Präsidiumssitzung, dass ein Verfahren bei der Bezirksspruchkammer gegen den Verein Dostlukspor Bottrop eingeleitet wird, da dessen Zuschauer für die rassistischen Beleidigungen verantwortlich sein sollten. Hierzu ist bereits der 4. April vorgesehen. Bei dem Verfahren soll dann der Spielabbruch und die Umstände, die zum Abbruch geführt haben, einschließlich des Rassissmus-Vorwurfs, verhandelt werden.
"Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, wird der Verband ein klares Zeichen gegen Rassismus setzen und Dostlukspor droht dann eine Sanktion", so Peter Hambüchen, Medienvertreter des Verbands. Ob es dann zu einer Platzsperre, Punktstrafe oder Ähnlichem kommen wird, entscheidet das Sportgericht.