Obwohl die Schwerter nur vier Punkte vom Spitzenreiter TSG Herdecke trennen, sieht Trainer Benjamin Hartlieb den VfL nicht als Aufstiegskandidaten. "In meinem ersten Jahr beim VfL geht es mir primär darum, ein Fundament für die Zukunft zu schaffen und aus den ganzen Neuzugängen ein funktionierendes Team zu formen."
Bei diesem Vorhaben "zieht sich allerdings ein unglaubliches Verletzungspech wie ein roter Faden durch die Saison. Wenn es nicht so traurig wäre, müsste ich über so manches Verletzungspech sogar lachen", gibt der 33-Jährige zu. "Unsere personelle Lage ist seit Beginn der Saison eher suboptimal. Der Kader gleicht zeitweise einem großen Lazarett." Auch die Art der Verletzungen sei teilweise "einfach absurd". So fehlt Alexander Schmidt beispielsweise unvorhersehbar lange wegen eines Knorpelschadens, Kai Hintzke leidet an einer Gefäßverengung im Fuß. "Das sind nur ein paar Beispiele aus unserer Verletztenliste. Aber da wir in der Hinrunde mit den selben Problemen zu kämpfen hatten und die Situation gemeistert haben, bin ich relativ zuversichtlich, dass wir unseren Weg fortsetzen können."
Hartlieb schätzt die Liga als "sehr stark und ausgeglichen ein", glaubt aber, "dass sich die ersten Sechs bis zum Saisonende oben halten werden." Auf einen Tipp für den Ausgang der Partie seines Vereins gegen den punktgleichen SC Obersprockhövel wollte der Coach sich nicht festlegen. "Wenn ich tippe, geht das Spiel sowieso verloren", lacht er. Hartlieb schätzt den Gegner als sehr stark ein und zählt den SC zu den Aufstiegsfavoriten. Das Hinspiel am zweiten November ging 1:1 aus.
Wie Benjamin Hartlieb die Partien des 20. Spieltags tippt, sehen Sie hier: