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WF: Bezirksliga kompakt
Sascha Müller auf Intensivstation

Westfalen: Bezirksliga kompakt
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In der Bezirksliga 15 musste Sascha Müller vom VfB Annen wegen Herzryhthmusstörungen ausgewechselt werden. Müller liegt seitdem auf der Intensivstation.

Bezirksliga 8

Die vermeintlichen Favoriten der Liga drückten auch dem dritten Spieltag ihren Stempel auf. Der FC Nordkirchen feierte bei seinem dritten Sieg in Folge ein wahres Schützenfest. Der Tabellenzweite demütigte Viktoria Dortmund auswärts mit 8:0 (6:0). Den Gästen gelang nahezu alles, und die Gastgeber gaben eine äußerst bemitleidenswerte Figur ab. Nils Venneker, Jonas Torlop sowie die Doppeltorschützen Daniel Möller, Dennis Nerdemann und Christoph Wissen trugen sich in die sehr aufgeblähte Torjägerliste ein. Dirk Jacobs, 1. Vorsitzender des SVN, war verständlicherweise sehr glücklich über den mehr als geglückten Start: „Besser hätte es nicht laufen können. Aber wir schauen weiterhin nur von Spiel zu Spiel.“ Der Klub-Chef fiebert schon den drei wichtigen nächsten Spielen entgegen, vor allem dem Spitzenspiel gegen Lünen am 25. September.

Auch der Spitzenreiter gab sich keine Blöße. Der Lüner SV deklassierte die SG Phönix Eving deutlich mit 6:1 (4:0). Mann des Tages war eindeutig Samir Zulfic . Die Nummer 13 des SV schoss die Auswärtself mit vier Treffern quasi im Alleingang ab. „Bei uns läuft’s nach wie vor rund, und vor allem unsere Offensive hat einen tollen Lauf“, freut sich Günter Högerl, der sportliche Leiter des SV, der aber auch auf einige Chancen der Gäste zu Beginn der zweiten Halbzeit hinwies. Für die übrigen Treffer waren Mario Lindner und Osman Kumac verantwortlich. Mit neun Zählern und 16:3 Toren bleiben die Lünener das Maß aller Dinge der Liga. Högerl mahnte trotz des hervorragenden Starts jedoch zur Vorsicht: „Das wird kein Selbstläufer. Wir müssen uns in jedem Spiel die Punkte hart erarbeiten.“

Der noch sieglose TuS Eving Lindenhorst II durchlebte im Spiel beim SC Husen Kurl ein wahres Wechselbad der Gefühle. Bis zur 44. Minute haben wohl nur die kühnsten Optimisten noch an den Tabellenletzten geglaubt. Sebastian Bazan und Gerrit Rohner hatten die Hausherren mit 2:0 in Führung gebracht, ehe der TuS II innerhalb von 60 Sekunden durch Benjamin Appiah Agyei und Sinan Özcan ausglichen. Bis kurz vor Schluss hielten die Gäste das Unentschieden. Doch in der 87. Minute zerstörte erneut Bazan die Hoffnungen des Aufsteigers auf den ersten Punkt der Saison.

Bezirksliga 9

Das spektakulärste Spiel des Spieltages war zweifelsfrei das 4:4 (3:2) zwischen dem TuS Lohauserholz und der Ahlener SG. Christopher Echtermann brachte die SG mit einem Doppelpack (18., 22.) auf die vermeintliche Siegerstraße. Doch innerhalb von elf Minuten (29., 39., 40.) drehten Osman Köse (Elfmeter) und Timo Hilse mit ihren Treffern die Begegnung. Aber auch die Führung der Hausherren hielt nicht allzu lange. Yasin Yerli (52.) und wieder Echtermann (64.) stellten die alten Verhältnisse wieder her. Hilse egalisierte für Lohauserholz den neuerlichen Rückstand erneut.

Der SV Welver setzte erneut ein ordentliches Ausrufezeichen. Die Elf von Frank Joubert gewann bei der SG Telgte mit 5:2 (1:0). Dabei sah es zwischenzeitlich für den SVW gar nicht so gut aus. Telgte konnte den Rückstand (Tor von Dennis Busch) durch Marius Müller und Fahri Malaj in eine Führung umwandeln. Doch Welver ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Innerhalb von zwölf Zeigerumdrehungen schossen Jörg Kiese, Sascha Horn, Andreas Neumann und Heinrich Joubert den klaren Sieg der Gäste heraus. Telgtes Müller flog noch mit Gelb-Rot vom Platz. Thomas Hemesath ärgerte sich über die unnötige Niederlage: „Wir waren es selber Schuld. Durch den unnötigen Platzverweis und individuelle Fehler haben wir Welver zurück ins Spiel gebracht.“ Laut Telgtes Abteilungsleiter fehlte gerade in Unterzahl die nötige Konzentration.

Der SV Hilbeck bleibt Spitzenreiter Welver auf den Fersen – und das in beeindruckender Manier. Die Truppe von Coach Alf Dambrowsky schoss den SV Eintracht Heessen auswärts mit 6:0 (4:0) ab. Die Hilbecker ließen keinen Zweifel daran aufkommen, wer die Partie gewinnen wird. Leon Schmitz (2), Björn Jüttner, Steffen Eschmann, Stefan Schwarze und Fabian Schanzenbach waren für die sechs Tore und die Zähler sieben, acht und neun des SVH verantwortlich. „Wir haben anders als in den ersten beiden Spielen unsere Chancen endlich konsequent genutzt. Wir haben damit natürlich einen perfekten Start hingelegt“, bilanzierte Dirk Möller. Doch der Abteilungsleiter mahnt auch zur Vorsicht: „Es kann auch anders laufen. Wir haben noch nichts erreicht.“

Bezirksliga 12

Das Spitzentrio mit TuS 05 Sinsen (4:1), SV Rot-Weiß Deuten (2:0) und SV Vestia Disteln (4:1) konnte souverän gewinnen und sich weiter absetzen. Auf einen Ausrutscher der drei Aufstiegsanwärter muss nun die BW Westfalia aus Langenbochum hoffen, die mit einem 1:1 beim FC Marl keinen Dreier einfahren konnte. In dieser Begegnung fielen beide Tore erst in den letzten Minuten. Zunächst konnte Nikolas Pechliwanis, Kapitän der Blau-Weißen, die Gäste in der 85. Minute in Führung bringen. Der Ausgleich der Marler gelang Einwechselspieler Kevin Urban dann in der Nachspielzeit. Neben dem YEG Hassel, der 3:1 gegen den SV Hochlar gewann, lässt sich überraschenderweise auch der BV Rentfort 1919/46 im oberen Tabellendrittel finden.

Bereits am vergangenen Donnerstag konnte man sich mit 3:0 gegen den VfB Kirchhellen durchsetzen. Bereits in den ersten 20 Minuten fielen alle drei Treffer des Tages. Einer davon ging auf das Konto von Matthias Pietrzak, der seinen fünften Saisontreffer erzielte. „Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet und konnten unsere ersten drei Chancen sofort nutzen. Danach haben wir etwas kompakter gestanden und mit unseren schnellen Stürmern auf Konter gelauert“, beschreibt Rentfort-Trainer Marc Schäfer die Taktik seines Teams. Die Spannung ging mit zunehmender Spielzeit zwar verloren, der Frust beim unterlegenem Gegner aber blieb. So sah der Co-Trainer der Kirchhellener, der gleichzeitig auch Spieler der Mannschaft ist, wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. Dass man so weit oben in der Tabelle steht, freut Schäfer natürlich, er weiß aber auch, dass es nur eine Momentaufnahme ist. „Wir wollen natürlich so viele Punkte wie möglich sammeln, aber im Grunde genommen sind das alles erstmal Punkte für den Klassenerhalt. Die harten Broken kommen für uns ja erst noch“, richtet er seinen Blick realistisch in die Zukunft.

Auf Seite 2: Die Spiele der Bezirksligen 13, 14 und 15

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