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SVF Herringen
Erstliga-Test wurde Opfer des Unwetters

SVF Herringen: Test gegen Kerkrade
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Das Testspiel zwischen Bezirksligist SVF Herringen und dem niederländischen Erstligist Roda Kerkrade wurde am Mittwochabend beim Stande von 0:5 abgebrochen.

Es begann mit hochsommerlicher Hitze und endete mit einem Gewitter und sintflutartigen Regenfällen. Die Partie zwischen dem Hammer Bezirksligist und dem letztjährigen Tabellenneunten der niederländischen Ehrendivision war für die SVF-Kicker sicher ein Highlight der Sommervorbereitung, wenn nicht der gesamten Saison. Doch das gegen Ende der ersten Halbzeit aufziehende Unwetter machte den Akteuren beider Teams einen Strich durch die Rechnung.

Als die ersten kräftigen Windböen an der Schachtstraße aufzogen, unterbrach der Schiedsrichter die Begegnung. Zu diesem Zeitpunkt waren 39 Minuten gespielt und gerade das 5:0 für die Gäste aus dem Land des frisch gebackenen Vize-Weltmeisters gefallen.

SVF Herringen: Olbrich - Tas, Hulboj, Usta, Köhnke - Tanriöver, Paracz - Schlupp, Uzungelis, Doumbia - Manka Roda Kerkrade: Tyton - Vormer, De Fauw, Horsten, Addo - Hempte, Janssen, Delorge, Staelens - Stankov, Meulens Tore: 0:1 Meulens (20.), 0:2 Stankov (25.), 0:3 Meulens (33.), 0:4 Stankov (36.), 0:5 Meulens (39.)

Langes Warten auf endgültige Entscheidung

Zuschauer und Verantwortliche verfolgten mit skeptischem Blick den einsetzenden Regen und die ersten Blitze rund um die Platzanlage. „Ich weiß noch nicht, ob das Spiel fortgesetzt wird. Der Schiedsrichter möchte noch einen Moment warten“, verkündete Herringens Geschäftsführer Erwin Faros nach etwa 30-minütiger Ungewissheit. Einige Augenblicke später war klar: Alles Warten war umsonst, die Partie kann nicht zuende geführt werden.

Dabei lief es für die Elf von SVF-Trainer Ralf Oberdiek zunächst gar nicht schlecht. Die Mannschaft ließ in der Anfangsphase wenige Gelegenheiten für Roda zu und setzte offensiv selbst den ein oder anderen Akzent, etwa durch Modibo Doumbia (8.) oder Matthäus Paracz (13.).

Nach 20 Zeigerumdrehungen war es dann aber doch passiert: Der Favorit ging durch Aleksander Stankov in Führung, kurz darauf setzte Rihairo Meulens einen Kopfball in die Maschen des Gehäuses von SVF-Keeper Thomas Olbrich (25.). Coach Oberdiek war mit dieser Phase der Begegnung nicht unzufrieden: „In den ersten 25 Minuten haben wir uns ganz gut verkauft.“

Herringen und Kerkrade wollen Kontakt halten

Auch wenn noch drei weitere Gegentreffer (nochmals durch Stankov sowie zweimal Meulens) hinzukamen, zog der Underdog ein positives Fazit. Paracz: „Es hat Spaß gemacht.“ Doch auch der Mittelfeldspieler musste die spielerische Überlegenheit der Niederländer anerkennen: „Wenn man das im Fernsehen sieht, denkt man immer, man kann da mithalten. Aber wir haben heute auf jeden Fall etwas gelernt.“

Sein Coach stellte in seiner Nachbetrachtung eher das Drumherum in den Vordergrund. „Ich hoffe, dass wir Kerkrade hier ein vernünftiges Umfeld geboten haben.“ Außerdem bedauerte er, dass wegen des Spielabbruchs nicht sein kompletter Kader zum Zuge kam: „Für die acht Jungs, die jetzt draußen saßen, ist das natürlich ärgerlich.“ Insgesamt wusste aber auch der Übungsleiter, dass „das für uns ein Highlight war“. Wie Oberdiek ankündigte, soll der Kontakt zu Roda aufrecht erhalten werden. Die Profis haben die Herringer sogar zum Besuch eines ihrer Liga-Heimspiele eingeladen.

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