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VfR 08 Oberhausen
Im Gleichschritt zum Aufstieg

VfR 08 Oberhausen: Langer Atem gefragt
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Der VfR 08 Oberhausen und Rhenania Bottrop waren in der abgelaufenen Saison der Kreisliga A eindeutig entwachsen. Das bessere Ende hatte aber der VfR für sich.

Mit 84 bzw. 82 Punkten lag das Spitzenduo am Ende meilenweit vor dem Drittplatzierten SC Buschhausen. An eine so deutliche Differenz war vor Saisonstart kaum zu denken, wie VfR-Trainer André Braun unterstreicht: „Wir wollten oben mitspielen, aber wir wussten um die Stärke von Rhenania und Buschhausen.“ Zudem ergab sich die Zielstellung für Oberhausen schon aus dem Abschneiden in der Vorsaison. „Die Mannschaft ist letztes Jahr Dritter geworden, da konnte ich bei meinem Amtsantritt im Sommer nicht sagen: ‚Ich will Fünfter werden’“, gibt sich Braun ehrgeizig.

Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel

Es mutet schon ein wenig kurios an, dass seine Elf am Ende die Meisterschaft feiern konnte. Nicht, weil sie keine sportliche Qualität nachgewiesen oder ungewöhnlich viel Dusel gehabt hätte. Sondern weil sie die einzigen beiden Saisonniederlagen gegen den direkten Kontrahenten aus Bottrop schlucken musste (jeweils am ersten Spieltag der Hin- und Rückrunde) und am Ende trotzdem die Nase vorn hatte. „Dabei waren wir in beiden Partien nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft. Aber es spricht für uns, dass Rhenania die Punkte dann gegen schwächere Gegner liegen gelassen hat“, kommentiert der Oberhausener Coach.

Letztlich trennten die beiden Rivalen nur zwei Zähler – beide leisteten sich zwei Pleiten, doch im Gegensatz zu den 08ern hatte Rhenania auch noch ein Remis gegen den SC Buschhausen zu verkraften, das zwei Punkte kostete.

Punktuelle Verstärkungen für die Bezirksliga

Die Planungen für die Bezirksliga sind in Oberhausen bereits weit fortgeschritten. „Der Kader bleibt zusammen. Auch unser Torjäger Pascal Spors, der einige Angebote hatte, hat sich für uns entschieden“, freut sich Übungsleiter Braun. Dazu kommen als wichtigste Verstärkungen Paul Schendzielorz von SuS 21 Oberhausen und Matthias Banowski von Hamborn 07. Bei manch anderem neuen Akteur ist der Trainer jedoch vorsichtiger: „Einige Spieler aus der Kreisliga B schließen sich uns an, aber man muss abwarten, ob sie den Sprung schaffen können.“ Aus der eigenen A-Jugend haben sich bereits in der abgelaufenen Spielzeit Joel Garcia und Marc Staufenberg einen Namen in der „Ersten“ gemacht.

Gute Stimmung und eine besondere Ehrung

Ebenfalls geklärt ist bereits die Staffelzuordnung: Der VfR wird in der Bezirksliga 6 Niederrhein antreten, in der auch einige Essener Klubs vertreten sind. „Das ist für uns weniger Fahrerei, deswegen bin ich damit ganz zufrieden“, kommentiert der Linienchef. Braun hofft, dass seine Mannen in der Bezirksliga ähnliche Sympathie erfahren werden wie 2009/10. „Wir sind toll unterstützt worden, auch in den Auswärtsspielen. Einige der älteren Zuschauer haben sogar ein Sparschwein herumgereicht, um Geld für uns zu sammeln“, schmunzelt er.

Ähnlich gut war die Stimmung bei den Feierlichkeiten zum Aufstieg. Der Verein ist reichlich stolz auf seine Fußballer und veranstaltet am 16. Juli sogar eine Riverboat-Party. Bei der spontanen Sause in Anschluss an das entscheidende Spiel ging es feucht-fröhlich zu. „Ich war nachts um halb vier zuhause“, lacht der Coach. Der Klub ließ sich sogar eine besondere Geste einfallen. Auf der Jahreshauptversammlung wurde die Aufstiegsmannschaft mit Medaillen geehrt.

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