Der Tabellenletzte habe „mit dem nächsten Neuanfang noch eine aller, aller, allerletzte Chance“, schrieb der 59-Jährige in seiner Kolumne bei Sky. Voraussetzung sei ein Sieg am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) gegen den Vorletzten FSV Mainz 05.
Die Gelsenkirchener hatten sich am Sonntag nach einer angeblichen Revolte von Führungsspielern von Trainer Christian Gross sowie vier weiteren sportlich Verantwortlichen getrennt. Schalke ist mit Tabellenletzter mit neun Punkten Rückstand auf den Abstiegsrelegationsplatz.
Mitentscheidend für einen Klassenverbleib sei laut Matthäus ein Engagement der früheren Schalker Spieler Mike Büskens und Gerald Asamoah. „Wenn die Schalker Mannschaft jetzt von Klub-Legenden wie Asamoah oder Büskens begleitet, motiviert oder trainiert wird und diese Ur-Schalker es irgendwie schaffen, Punkte zu gewinnen und Selbstvertrauen zu schenken, dann kann eines der größten Wunder in der Bundesliga-Historie noch wahr werden“, schrieb der Rekord-Nationalspieler.
Hart ins Gericht ging Matthäus mit den Spielern, die sich gegen den Trainer gestellt haben sollen. Es passe zum Chaos auf Schalke, dass ausgerechnet die drei Neuzugänge Klaas Jan Huntelaar, Shkodran Mustafi und Sead Kolasinac die Rebellion angeführt hätten. „Ausgerechnet die drei, von denen man so viel erwartet hat und die aufgrund ihrer angeblichen Klasse den Rest mitziehen sollten, haben bisher total enttäuscht oder aufgrund mangelnder Fitness überhaupt keinen Leistungsnachweis erbracht“, meinte der Weltmeister von 1990. dpa