Der FC Schalke 04 ist mit nur neun Punkten nach 22 Spieltagen abgeschlagener Tabellenletzter in der Bundesliga. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt inzwischen neun Punkte. Im Revierderby gegen den BVB setzte es am Samstag eine deftige 0:4-Heimklatsche.
Kurzum: Es sieht ganz düster aus beim Malocher-Klub. Der Abstieg in die 2. Liga wird Woche für Woche wahrscheinlicher. Das hat auch Schalkes ehemaliger Trainer David Wagner registriert. „Im Moment sieht es nicht gut aus, es ist mehr Hoffnung als Glaube“, befand der 49-Jährige am Sonntag im Sport1-Doppelpass und schob nach: „Aber die Hoffnung soll so lange bleiben, wie es geht.“
Gefragt nach den Ursachen für die Schalker Misere, antwortete Wagner: „Seit mehr als einem Jahr wird der Verein mit einer Verletzungsproblematik konfrontiert, die wahrscheinlich seinesgleichen sucht.“ Allerdings sei auch die Qualität der Spieler „einfach nicht gut“. Die Mannschaft stecke seit knapp drei Jahren im Abstiegskampf. Dafür sei der Kader nicht zusammengestellt.
David Wagner: „Wenn du finanziell so begrenzt bist, gibt es nicht viele Option"
Aussprechen wollte es David Wagner nicht, doch wirklich überzeugt vom Klassenerhalt ist der ehemalige Chefcoach nicht mehr. „Man braucht jetzt schnellstmöglich jemanden, der federführend die Planungen [für die 2. Bundesliga] in die Wege leitet“, analysierte der 49-Jährige. „Aber auch für ihn wäre es hilfreich, wenn er wüsste, welche finanziellen Möglichkeiten er hat. Wenn du finanziell so begrenzt bist, gibt es nicht viele Option bei der Transferpolitik.“
David Wagner war insgesamt rund 15 Monate (von Anfang Juli 2019 bis Ende September 2020) Trainer des FC Schalke 04. Als Knappen-Coach holte der gebürtige Frankfurter im Durchschnitt 1,2 Punkte pro Partie. Seit dem 27. September ist Wagner vereinslos.
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