Mit einem zweiteiligen, umfassenden Statement hat sich Mike Büskens, der nach dem Sommer-Aus des Sportvorstandes Jochen Schneider beim Bundesligisten FC Schalke 04 gemeinsam mit Norbert Elgert und Peter Knäbel damit beauftragt ist, die sportlichen Planungen für die Saison 2021/22 fortzuführen, vor dem Derby gegen Borussia Dortmund (18.30 Uhr/Sky) an die Anhänger des abstiegsbedrohten Klubs gewandt.
"Ich habe mir in den letzten Monaten viele Gedanken um den geilsten Verein der Welt gemacht", eröffnete der 52-Jährige die Botschaft auf seinem Instagram-Profil. "Wir, der FC Schalke 04, geben intern wie extern seit einem längeren Zeitraum kein gutes Bild ab. Wir verlieren das Wichtigste in einem Verein, nämlich euch, die Menschen. Viele Menschen in unserer Stadt umtreibt die Sorge, neben der aktuellen Corona-Pandemie [...], auch die Sorge vor dem sportlichen Abstieg und einem damit verbundenen weiteren Werteverlust unseres Vereins [...]", schrieb Büskens später und gibt damit unter anderem auch Fehler zu.
Hinsichtlich des weiteren Prozederes bei den kriselnden Schalkern verriet der einstige Assistenztrainer von Huub Stevens: "Bis zur Vorstellung eines neuen starken Manns im Sport, spätestens bis zum Sommer, werden wir sicherlich weitere Veränderungen vorantreiben, aber neben der sportlichen Situation, geht es mir vor allem auch immer um die Gesamtsituation in unserem Club."
Büskens: "Stecken in Scheiss-Situation"
Im zweiten Teil seines Statements erläuterte Büskens seine Wünsche und Ziele für die Zukunft. "Wir müssen wieder nahbar und transparent sein, wieder bodenständig und erlebbar werden. [...] Wir müssen wieder für Schalker Werte stehen, die zu der Stadt, den Menschen, und unserer Region passen. [...] Denn Identifikation mit und Liebe zu unserem Club kennt keine Liga, da bin ich mir sicher", erklärte er.
Er wisse aber auch: "Aktuell stecken wir in einer absoluten Scheiss-Situation, da gibt es nichts zu Beschönigen." Zur Überwindung der Krise kenne er jedoch das richtige Mittel. "Wir können nur GEmeinsam, vor allem aber auch mit Anstand, Achtung und Respekt, mit unseren ureigensten Werten, durch diese schlimme Zeit kommen", so Büskens.
Das gesamte Statement gibt es hier zum Nachlesen.