Nach dem 1:1-Remis beim SV Sandhausen will der VfL Bochum wieder einen Dreier in der 2. Bundesliga einfahren. Der kommende Gegner ist allerdings ein äußerst unbeliebter. Der Grund: Nur eines der letzten zehn Pflichtspiele gegen den FC St. Pauli konnte der VfL gewinnen – in Bochum am 30. Spieltag der vorigen Saison (2:0). Der letzte Sieg im Stadion am Millerntor liegt inzwischen schon knapp sieben (!) Jahre zurück.
„Unser Ziel ist es ganz klar, diese Serie von nicht gewonnenen Spielen gegen St. Pauli zu beenden. Spiele am Millerntor sind immer schwierig. Wobei in der zweiten Liga jedes Spiel schwierig ist“, betont Bochums Torhüter Manuel Riemann vor der Partie im Gespräch mit RevierSport und erinnert sich dabei auch an das Hinrunden-Duell mit dem Kiezklub, als die Blau-Weißen eine 2:0-Führung noch in der Schlussphase dramatisch verspielten. Das Endergebnis damals: 2:2.
Riemann über Hinrunden-Drama: „In der Hinrunde haben wir 80 Minuten lang eines unserer besten Saisonspiele gemacht und dann in zehn Minuten gefühlt alles aus der Hand gegeben. Aber daraus haben wir gelernt. Wir haben nach Führungen noch mehr Sicherheit in unser Spiel bekommen und wissen auch immer, dass wir ein Spiel nach einem Rückstand noch drehen können. Ich denke, das haben auch die letzten Wochen gezeigt.“
Losilla: „Jede Serie hat mal ein Ende“
So grün hinter den Ohren wie in der Hinrunde will sich der VfL aber nicht mehr präsentieren, versichert Riemann. „Wir müssen trotzdem immer hellwach sein. Das ist auch unser eigener Anspruch und das Ziel für das Spiel am Donnerstag. Ich glaube, wenn wir das auf den Platz bringen, was wir in den letzten Wochen auf den Platz gebracht haben, dann wird uns das auch gelingen“, so der VfL-Schlussmann.
Ähnlich wie Riemann glaubt auch Kapitän Anthony Losilla mit Blick auf Donnerstag an ein Ende der schwarzen Serie gegen St. Pauli. „Auch vor dem Spiel gegen Regensburg haben wir von einem vermeintlichen Angstgegner gesprochen, haben dann aber 2:0 gewonnen“, erinnert der Routinier. „Jede Serie hat mal ein Ende. Und wenn wir das weiter so umsetzen wie in den letzten Wochen, haben wir überall eine Chance, die drei Punkte zu holen. Egal, wer der Gegner ist.“ tiro/gp