Das Warten hat ein Ende. Nachdem am Dienstagmittag auf der Pressekonferenz des FC Schalke noch nichts verkündet werden konnte, da immer noch letzte Details zu klären waren, gab es am Dienstagabend die Bestätigung.
Schalke 04 hat in der Fußball-Bundesliga die zweite spektakuläre Rückholaktion perfekt gemacht. Klaas-Jan Huntelaar wird nach Sead Kolasinac (bis zum Ende der Saison ausgeliehen vom FC Arsenal) der zweite Zugang in der Winterpause.
„Schalke“, [article=510333]sagte er vor wenigen Tagen[/article], „braucht mich etwas dringender.“ Bis zum Sommer wird Huntelaar für Schalke stürmen, dann, so der Plan, ist die Karriere des 37-Jährigen beendet. Mit dem Klassenerhalt in der Bundesliga, so die Wunschvorstellung aller Parteien.
Von 2010 bis 2017 spielte Huntelaar bereits auf Schalke: Er erzielte 126 Tore in 240 Pflichtspielen. In jedem Jahr spielte er international, gewann 2011 den DFB-Pokal, wurde 2012 Torschützenkönig. In der Champions League erreichte er das Halbfinale (2011), in der Europa League zweimal das Viertelfinale (2012, 2017). Als er ging, sagte er vor 60.000 Fans in der Arena: „Schalke geht dir unter die Haut - und geht nie wieder weg.“
Jetzt ist er wieder da und will helfen, Schalke aus einer großen Krise zu befreien. Mit 37 Jahren, da fragen sich einige sofort, kann das klappen? In Holland wusste er auch im hohen Alter, wo das Tor steht. In elf Saisonspielen für Ajax erzielte er sieben Tore. Huntelaar selbst weiß um die Herausforderung, die ihn bei seinem zweiten Schalke-Engagement erwartet: „Wir müssen Spiele gewinnen, müssen dafür Tore schießen, um aus dem Tabellenkeller zu klettern. Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Schalke gehört in die 1. Bundesliga. Es liegt jetzt in unserer Verantwortung, dass das auch so bleibt."
Ob er bereits am Mittwoch im Kellerduell gegen den 1. FC Köln (18:30 Uhr) spielen kann, obwohl er auch das Abschlusstraining der Schalker verpasst hat, ist noch offen. S04-Trainer Christian Gross sagte in der Pressekonferenz nebulös: "Alles kann passieren."