Nach einer kurzen Winterpause startete Rot-Weiss Essen beim SC Wiedenbrück in die Rückrunde. Mit dem Aufsteiger hatte der Regionalliga-Tabellenführer noch eine Rechnung offen: Im Hinspiel kassierte RWE gegen den SCW in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer. Es war der einzige Makel im Stadion Essen in der erfolgreichen Hinrunde.
Auch in der Rückrunde kam RWE nicht über ein Remis gegen Wiedenbrück hinaus. [article=510474]Die Partie im Jahnstadion endete 0:0[/article]. Der Spitzenreiter war die überlegene Mannschaft, konnte den überragenden SCW-Keeper Marcel Hölscher aber nicht überwinden. Die größte Chance vergab Simon Engelmann (13.), als er in der Anfangsphase mit einem Elfmeter am Wiedenbrücker Torwart scheiterte. RWE-Coach Christian Neidhart lobte den gegnerischen Keeper: „Er hat vier Bälle überragend gehalten. Er war beim Gegner der Matchwinner. Er hat uns den Sieg leider nicht gegönnt.“
Neidhart nach 0:0 „nur“ über das Ergebnis enttäuscht
Seiner Mannschaft konnte der Trainer nach dem torlosen Auftaktremis in die Rückrunde keinen Vorwurf machen: „Vom Ergebnis sind wir sicherlich enttäuscht. Aber von der Art und Weise, wie wir gespielt haben und uns Torchancen erarbeitet haben, sind wir nicht enttäuscht. Es ist schade, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Wir müssen einfach die Möglichkeiten in Tore ummünzen. Dann gehen wir auch als Gewinner vom Platz.“ Dass der SC Wiedenbrück schwer zu besiegen ist, beweist die Statistik: Der Aufsteiger verlor nur fünf von 21 Liga-Partien.
David gegen Goliath - Nächsten Samstag trifft RWE auf Schlusslicht Bonn
Nach dem Rückrundenauftakt, hat Rot-Weiss Essen eine Woche Zeit bis zur nächsten Partie. Am 23. Januar (14 Uhr) ist dann der Tabellenletzte Bonner SC zu Gast an der Hafenstraße. Der BSC kassierte im Sechs-Punkte-Spiel gegen den direkten Konkurrenten Sportfreunde Lotte eine 0:1-Niederlage und steht bereits mit dem Rücken zur Wand. Bei allem Respekt für Bonn: Gegen diesen Gegner ist für Tabellenführer RWE ein Sieg Pflicht.