Der Fußball im Amateurbereich liegt seit Monaten auf Eis. Sebastian Michalsky, Spielführer und mit seinen 37 Jahren erfahrenster Akteur am Uhlenkrug, hält sich zurzeit mit eigenständigem Training fit. Des Weiteren weiß er die zusätzliche Freizeit gut einzusetzen. „Ich verbringe viel Zeit mit meiner Familie, daher kann ich jede Minute sehr gut nutzen. Allerdings muss ich sagen, dass ich den Fußball sehr vermisse und hoffe, dass es bald wieder losgeht“, betonte er in einem Gespräch mit dem vereinseigenen Kanal.
Ob und in welcher Form es weitergeht, das ist aktuell kaum zu sagen, wofür Michalsky Verständnis zeigt. „Der Fußball muss sich unterordnen, um die schwächsten in unserer Gesellschaft zu schützen“, erklärt der Kapitän seinen Standpunkt.
Wenn es jedoch weitergeht, gilt es für den ETB-Schwarz-Weiß Essen fleißig Punkte zu holen. Da die Mannschaften in der Oberliga Niederrhein nämlich bis dato unterschiedlich oft antreten durften, erzählt der neunte .Platz nicht die ganze Geschichte. „Wir werden keine 44 Spiele machen und die Tabelle täuscht aktuell. Wir sind da nicht weit weg von den unteren Plätzen“, weiß auch Michalsky. Jedoch ist er von dem Können seiner Mannschaft überzeugt. „Wir sollten schauen, dass wir uns zügig davon entfernen, denn Qualität ist genug in der Truppe vorhanden.“
ETB SW Essen: Die Tür für eine weitere Saison ist bei Michalsky nicht ganz zu
Dass Michalsky ein ETBler durch und durch ist, zeigt seine inzwischen siebenjährige Vereinstreue. Der Kapitän ist eines der Gesichter der letzten Jahren, was auch seine Auszeichnung zum Spieler des Jahres 2017 eindrucksvoll unter Beweis stellt. „So eine Auszeichnung macht mich stolz, da sie von den Zuschauern kommt“, erklärt er.
Ob das Urgestein auch über die Saison hinaus aktiv bleibt, hält sich Michalsky zum jetzigen Zeitpunkt offen. „Der Plan war eigentlich, am Ende der Saison aufzuhören. Die Spielzeit hat sehr gut für mich begonnen, ich fühle mich nach der langen Verletzung topfit und weiß nun im Alter immer mehr wo das Tor steht“, berichtet Michalsky, der in dieser Spielzeit bereits fünf Tore in acht Spielen erzielt hat. „Die Tür ist nicht ganz zu. Schauen wir mal, wie gut ich in die Spiele nach der Pause komme und wie der Verein sich aufstellen möchte“, so der Fanliebling weiter.
Autor: Lukas Block