Das Jahr 2020 werden wir alle wohl nicht mehr vergessen. Die Corona-Pandemie verfolgt die ganze Welt und uns als Gesellschaft. Wir alle haben mit diesem Virus zu kämpfen. Die Fans des FC Schalke 04 werden mit dem Jahr 2020 jedoch nicht nur Corona verbinden. Die Schalker erleben ihr wohl schlimmstes Jahr der Vereinsgeschichte.
Ähnlich sieht es auch Sportvorstand Jochen Schneider, der vor dem Bielefeld-Spiel ein Interview beim Bezahlsender "Sky" gab und versuchte, schon einmal das Jahr Revue passieren zu lassen. "Es ist ein katastrophales Jahr. Es ist unfassbar, was alles passiert ist. Von Mönchengladbach im Februar an, bis zu den 28 sieglosen Spielen, es ist ein katastrophales Jahr", betont Schneider, der auch in der Kritik steht. "Die Kritik prallt natürlich nicht an mir ab, aber entscheidend ist, dass wir den Verein wieder in die Spur bringen. Nur das zählt in dieser Situation."
Schneider hat schon drei Trainer entlassen
Schneider, der seit März 2019 auf Schalke ist, hat in seiner nicht einmal zweijährigen Amtszeit bereits mit Domenico Tedesco, David Wagner und Manuel Baum drei Trainer entlassen und somit verschlissen. Der vierte Versuch muss sitzen, sonst wird es auch für Schneider auf Schalke wohl eng.
"Es ist natürlich auch eine persönliche Niederlage. Das ist extrem schwer und die Gespräche sind auch nie einfach. Das war auch zuletzt so bei Manuel. Manuel Baum hat hier mehr als 100 Prozent täglich reingeworfen und es ist dann bitter, wenn es zur Trennung kommt", sagt Schneider zu seinen bisherigen Trainerentscheidungen.
Huub Stevens, Schalkes Jahrhunderttrainer, soll die Mannschaft nur gegen Arminia Bielefeld unter unter der Woche im Pokal gegen den SSV Ulm führen, dann soll ein neuer Mann kommen. "Es geht nur um dieses Spiel. Ich will die Trainer Baum und Stevens gar nicht miteinander vergleichen. Es sollen einfach die Fenster geöffnet und frische Luft hereingelassen werden. Huub hat in der Ansprache die Jungs aufgebaut in seiner ihm eigenen Art. Er hat versucht, ein bisschen die Lockerheit einzubringen", sagt Schneider und ergänzt: "Wir haben diese zwei Spiele vereinbart und dabei wird es bleiben."
Und der neue Mann. Auf die Frage von Sky-Reporter Dirk große Schlarmann, ob Schneider denn schon einen neuen Trainer im Kopf habe, antwortete Schalkes Sportchef: "Ja, das habe ich." Ob dieser noch vor Weihnachten auf Schalke präsentiert wird, ließ der 50-jährige S04-Funktionär offen.
