Der FC Schalke 04 durchlebt derzeit einen Tiefpunkt der neueren Vereinsgeschichte. Platz 18, eine erneute Trainerdiskussion - Friedhelm Funkel wird schon als potenzieller Nachfolger für Trainer Manuel Baum gehandelt - und der Sieglos-Rekord von Tasmania Berlin rückt immer näher. Seit 28 Spielen warten die Königsblauen mittlerweile auf einen Sieg. Am Mittwoch unterlag Schalke 04 dem SC Freiburg mit 0:2.
Einen, den dies aus der Ferne durchaus trifft, ist der ehemalige deutsche Nationalspieler Mesut Özil. Der Mittelfeldspieler von Arsenal London ist in Gelsenkirchen geboren und war 2005 von Rot-Weiss Essen in die Knappenschmiede gewechselt. Für die Schalker absolvierte Özil 39 Spiele, ehe er 2008 zu Werder Bremen gewechselt ist. Am Donnerstag setzte er einen Post bei Social Media ab, wie er die derzeitige Situation des FC Schalke 04 erlebt.
„Den Verein, in dem für mich alles begann, im Jahr 2020 so wie im Moment zu sehen macht mich sehr traurig“, schreibt der 32-Jährige auf seinem Twitter-Kanal in Deutsch und Englisch. „Ich hoffe vom ganzen Herzen, dass ihr da unten wieder rauskommt - Schalker lassen sich nicht unterkriegen - ihr schafft das noch, wenn ihr alles gebt.“ Hinzu versetzte Özil das Posting mit dem Hashtag Heimat.
Özil selbst ist in seiner Wahlheimat London in Ungnade gefallen. Sein Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. Zuletzt meldete die Bild-Zeitung, dass der frühere Meister Fenerbahce Istanbul Interesse an einer zeitnahen Verpflichtung Özils hätte. Zu 90 Prozent wird Özil sich uns in der Winterpause anschließen“, zitierte die BamS Istanbuls Beiratsmitglied Murat Zorlu. Sollte dieser Plan scheitern, will Fener-Boss Ali Koc Özil angeblich auch noch im kommenden Sommer nach Ablauf seines Vertrags in London an den Bosporus locken.