Es ist eine besondere Situation, in der sich der FC Schalke 04 befindet. Nicht nur auf dem Platz, auf dem seit 26 Bundesliga-Spielen kein Sieg mehr gelang, sondern auch abseits des Rasens geht es turbulent zu. Der S04-Vorstand um Jochen Schneider und Alexander Jobst, [article=507231]der in den vergangenen Wochen von der aktiven Fanszene auf Plakaten am Vereinsgelände kritisiert wurde[/article], meldete sich nun in einem Statement auf der Vereinswebsite zu Wort.
Zum einen äußerte sich die königsblaue Führungsriege zur sportlichen Situation. Dass Schalke seit 26 Spielen in der Bundesliga nicht mehr gewonnen habe, "schmerzt uns alle unendlich", so der Vereinsvorstand: "Wir wissen, wie sehr ihr leidet." Deshalb sei der Klassenerhalt nun das oberste Ziel: "Wir müssen die Serie der sieglosen Spiele so schnell wie möglich beenden, um im Kampf um den Klassenerhalt die dringend benötigten Punkte zu sammeln."
Vor allem mit Bezug auf die Corona-Pandemie und den damit verbundenen Folgen sei es ein "entscheidender Schritt für unsere wirtschaftliche Stabilität", in der Bundesliga zu bleiben. Die Hoffnung auf den Ligaverbleib ist groß bei Schneider, Jobst und Co.: "Aufgeben war und ist für Schalker sowieso nie eine Option!"
S04-Vorstand gibt Zeitplan aus
Zum anderen ging es in dem Statement auch um die Fans und den Zusammenhalt. Der Vorstand habe Verständnis für den Unmut, der bei vielen Supportern herrscht. Die Fans haben "jedes Recht, zu kritisieren und auch mal lautstark zu schimpfen". Doch es werden Grenzen überschritten, "wenn Einzelne namentlich zum Buhmann ausgerufen oder zum Alleinschuldigen erklärt werden sollen".
So oder so ist klar: Der Klassenerhalt gelingt nur im Kollektiv. Der Vorstand bemühte sich daher um den Schulterschluss. "Nur gemeinsam schaffen wir es, in der 1. Bundesliga zu bleiben – dorthin gehört unser Verein. Dieses Ziel muss Priorität vor allem anderen haben: "Wir alle zusammen für den FC Schalke 04" muss die Marschroute für die nächsten, so entscheidenden Monate sein. Dazu brauchen wir euch. Es geht nur gemeinsam."
Nach dem Klassenerhalt stünden schließlich weitere Meilensteine für die Klub-Entwicklung an, so die ausgegebene Marschroute: "Erst der Klassenerhalt, dann die ordentliche Mitgliederversammlung inklusive Aussprache und Wahlen zu den Gremien – dieser Zeitplan steht." Gerade auf der Mitgliederversammlung soll alles "schonungslos auf den Tisch gebracht" werden - spätestens.