Der Wuppertaler SV wollte beim Derby in Essen zum Spielverderber avancieren und dem Spitzenreiter Rot-Weiss Essen die erste Saisonniederlage zuführen. „Wir werden am Mittwoch versuchen, RWE zu ärgern und ihnen ein Bein zu stellen. Wir freuen uns alle sehr auf das Spiel“, betonte WSV-Stürmer Marwin Studtrucker im Vorfeld der Partie.
Umsetzen konnte die Mannschaft diesen Plan aber nicht. Ganz im Gegenteil: Der WSV geriet an der Hafenstraße komplett unter die Räder und kassierte, trotz früher 1:0-Führung, eine deutliche 1:6-Pleite. Für den WSV war es bereits die siebte Saisonniederlage.
Küsters nach Derby-Debakel: “Müssen uns bei den Fans entschuldigen!“
Nach dem Derby-Debakel wollten sich weder Trainer Alexander Voigt, noch die beteiligten Spieler zu Wort melden. Gegenüber der “Wuppertaler Rundschau“ gab der Sportliche Leiter Stephan Küsters allerdings ein Statement ab: „Wir haben gut ins Spiel gefunden und mit 1:0 geführt. Wir wollten vermeiden, dass Essen die Bälle in die Tiefe spielt. Das ist uns danach nicht mehr gelungen. Wir waren zu offen, obwohl wir das im Vorfeld immer wieder angesprochen haben. Wir haben RWE in die Karten gespielt. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr aggressiv genug.“
Vor allem die Art und Weise der Niederlage wollte Küsters nicht akzeptieren. „Wenn man bei RWE bestehen will, dann als kompakte Einheit. Die waren wir nicht. Es darf uns nicht passieren, in Essen sang- und klanglos 1:6 unterzugehen. Da müssen wir uns bei den Fans entschuldigen!“, sagte der enttäuschte 49-Jährige.
Am Samstag empfängt Wuppertal den Aufsteiger SC Wiedenbrück
Die Wuppertaler haben vier der vergangenen fünf Spiele verloren und am Samstag das nächste schwere Spiel vor der Brust. Dann empfängt die Voigt-Elf den überraschend starken Aufsteiger SC Wiedenbrück im Stadion am Zoo (14 Uhr). Die Ostwestfalen haben erst drei Spiele verloren und gehören im bisherigen Saisonverlauf zu den positiven Überraschungen.
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