Der MSV Duisburg hat zwei Tage nach der Beurlaubung von Trainer Torsten Lieberknecht einen Nachfolger gefunden. Gino Lettieri soll die Zebras auf Kurs bringen in der 3. Liga. Der 53-Jährige war bereits von August 2014 bis November 2015 für die Duisburger verantwortlich. In der Zeit erreichte er in 59 Begegnungen einen Punkteschnitt von 1,56.
Jetzt das Comeback, nachdem er zwischenzeitlich für den FSV Frankfurt und den polnischen Erstligisten Korona Kielce tätig war. Seit seinem Aus dort im August 2019 ist Lettieri ohne Verein. Bis jetzt, der MSV präsentierte ihn am Mittwoch als neuen Coach. Lettieri, der die Meidericher schon einmal in die 2. Bundesliga führte, unterschrieb zunächst bis zum 30. Juni 2021.
Da er in der Corona-Pandemie zwei negative Tests nachweisen muss, wird er – wenn alles nach Plan läuft – das Team erstmals am Sonntag, 15. November 2020, im Heimspiel gegen den Halleschen FC betreuen.
MSV-Präsident Ingo Wald betonte nach abgeschlossener Trainersuche: "Wir wollten in dieser Situation einen in der Liga erfahrenen Trainer und freuen uns auch, mit Gino einen Coach zurück zu bekommen, der den Klub und das Umfeld richtig gut kennt. Auch nach 2015 ist unser Kontakt ist nie abgerissen.“
Duisburgs Sportdirektor Ivo Grlic ergänzte: „Gino kennt den Verein, und er kennt die 3. Liga. Er ist ehrgeizig, fordernd, ein echter Arbeiter mit enormen Stärken im taktischen Bereich! Wir hatten mit ihm eine erfolgreiche Zeit in der dritten Liga. Aber wir dürfen jetzt nicht über ein Saisonziel sprechen – in unserer Situation müssen wir im ersten Schritt unten rauskommen. Dazu müssen wir mutiger werden, aggressiver, konstanter und stabiler.“
Dafür muss der neue Trainer an einigen Stellschrauben drehen. Sein erstes Statement nach seiner Unterschrift: „Es tut gut, wieder beim Spielverein zu sein. Ich freue mich richtig auf die Aufgabe hier – zumal ich immer das Gefühl hatte, meine Arbeit damals nicht zu Ende gemacht zu haben. Jetzt packen wir’s wieder an!“