An Leo Weinkauf lag es nicht, dass der MSV Duisburg im heimischen Wohnzimmer [article=505025]wieder als Verlierer vom Platz ging.[/article] Der 24-Jährige, der in der Vorsaison gegen Viktoria Köln noch entscheidend patzte, war bei der Entstehung der drei Gegentreffer beim 1:3 gegen die Domstädter am Montagabend machtlos. Dabei sah es am Anfang doch deutlich danach aus, als könnten die Duisburger die ersten drei Punkte zu Hause behalten.
Dass es am Ende wieder ein enttäuschender Abend wurde, hatte mehrere Gründe. Für Weinkauf war vor allem die Gelb-Rote Karte gegen Lukas Scepanik beim Stand von 1:2 der ausschlaggebende Punkt. „Wir machen uns wieder selbst das Leben schwer. Mit einem Mann weniger war es schwierig, die letzten Körner zu mobilisieren“, sagte der Keeper am Mikrofon von Magenta Sport.
Viele Duisburger suchen ihre Form
Sein Trainer Torsten Lieberknecht ging in seiner Analyse noch einen Schritt zurück. Nach dem Führungstreffer von Moritz Stoppelkamp war plötzlich nicht mehr viel zu sehen vom starken Offensivfußball aus den ersten 30 Minuten. Der Kapitän hätte in dieser Phase durchaus noch einen Treffer nachlegen können. „Trotz des 1:1 bin ich mit einem guten Gefühl in die Pause gegangen“, meinte Lieberknecht, der an seiner offensiven Formation nichts änderte.
In Durchgang zwei wurde dem Duisburger Angriffsspiel dann aber komplett der Stecker gezogen. Nach dem Rückstand hingen die Köpfe tief. „Man merkt auch, dass der eine oder andere auch seine Form sucht. Wir hatten nicht mehr diese Ruhe“, kritisierte der Trainer und spielte damit auch auf die Leistung von Vincent Vermeij an. Der 14-Tore-Stürmer aus der Vorsaison traf bisher erst zwei Mal ins gegnerische Netz.
Und dann wäre da eben noch die Heimschwäche. Ein Faktor, der auch innerhalb der Mannschaft immer wieder Thema zu sein scheint. „Wir müssen einfach wieder anfangen zu Hause zu punkten und hier eine Macht zu werden“, sagte Weinkauf. Zunächst aber geht es für die Zebras ins Olympiastadion zu Türkgücü München.