Ausgangslage: Sowohl Borussia Dortmund als auch der FC Bayern München haben fünf ihrer ersten sechs Bundesligaspiele gewonnen und stehen in der Tabelle jeweils mit 15 Punkten vorne. Für den deutschen Rekordmeister spricht nur das leicht bessere Torverhältnis. In der Champions League stehen beide Teams in ihren Gruppen ebenfalls vorne und gewannen ihre Spiele gegen Brügge (3:0) und RB Salzburg (6:2)
Aufstellung: Die große Erleichterung für den BVB: Mats Hummels konnte von Beginn an ran und kehrte in die Innenverteidigung neben Manuel Akanji zurück. Ansonsten gab es noch zwei personelle Wechsel. Kapitän Marco Reus im offensiven Mittelfeld und Jadon Sancho auf der rechten Außenbahn kamen für Julian Brandt und Thorgan Hazard in die Startelf.
VAR-Einsatz: Es war das 300. Pflichtspiel von Robert Lewandowski im Trikot der Bayern. Und er sorgte für einen ersten Schock. Serge Gnabry wurde über die rechte Seite geschickt, spielte den Ball steil in den Lauf von „Lewy“, der mit einer satten Grätsche den Ball über die Linie bringt. Doch nach genauer Analyse des Video-Assistenten zeigt sich: Das Knie des Polen war für Zentimeter im Abseits. Schiedsrichter Manuel Gräfe erkannte das Tor ab.
Verletzung: Nach 36 Minuten müssen die Bayern erstmals wechseln. Kimmich patzte und verlor den Ball an Erling Haaland. Bei der Rettungsaktion, für die er wegen eines taktischen Fouls Gelb sah, verletzte er sich selbst und musste runter. Für ihn kam Corentin Tolisso in die Partie.
Führungstreffer: Nur wenige Augenblicke vor der Halbzeitpause ging der BVB in Führung. Raphaël Guerreiro wurde links von Jadon Sancho geschickt, der portugiesische Nationalspieler spielte den Ball von der Grundlinie flach zu Kapitän Marco Reus, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und die Führung für die Borussia erzielt.
Ausgleich: Doch die Augenblicke reichten nicht, um die Führung in die Pause zu retten. Ein Foul von Thomas Delaney sorgte für einen Strafraum von der Strafraumkante. David Alaba probierte es und traf mit seinem Schuss Thomas Meunier am Rücken. Von dort prallte der Ball unhaltbar für Bürki ins Netz. Ausgerechnet Alaba, könnte man sagen, bei dem zuletzt die Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung gescheitert waren.
Lewa-Treffer: Nach der Halbzeitpause gelang Lewandowski doch noch sein Treffer. Hernandez war links durch, flankte den Ball perfekt auf den Kopf des Stürmers. Eine solche Chance wie diese lässt dieser sich natürlich nicht nehmen und traf zur 2:1-Führung.
Entscheidung: Ein Konter aus dem Lehrbuch. Hernandez gewann den Ball von Haaland, über Goretzka und Lewandowski schickte Sané auf die Reise. Der ließ Akanji stehen und schob aus etwa 14 Metern ins lange Eck.
Hoffnungsschimmer: Oder sollte es doch noch einmal anders kommen? Nur drei Minuten später wurde Haaland stark auf die Reise geschickt und traf zum 2:3-Anschluss.
Die Mega-Chance: Fünf Minuten vor dem Ende kamReus am Elfmeterpunkt nach Flanke von Guerreiro frei zum Abschluss, hämmerte den Ball aber übers Bayern-Gehäuse.
VAR-Endpunkt: In der dritten Minute der Nachspielzeit machte Lewandowski mit seinem zweiten Treffer alles klar. 4:2. Vermeintlich. Denn wieder griff der VAR ein und entschied, dass der Pole im Abseits stand. Zum zweiten Mal an diesem Abend.
Fazit: Wieder einmal reichte es nicht ganz für den BVB. Die Bayern setzren sich zum vierten Mal in Folge im Deutschen Classico mit 3:2 durch und sind damit nun alleiniger Tabellenführer, zwei Punkte vor RB Leipzig, die die Favre-Elf nun überholt haben
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