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Spielpause
So reagieren die Essener Bezirksligisten auf den Lockdown

Die Fußballplätze bleiben vorerst leer.
Die Fußballplätze bleiben vorerst leer. Foto: Markus Weißenfels.
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Für die Amateurfußballer geht seit Montag (2. November 2020) nichts mehr. Auch die Essener Fußballszene ist vom Lockdown betroffen. RevierSport hat bei einigen Bezirksliga-Klubs nachgefragt, wie sie den Lockdown überbrücken wollen.

Fußball-Deutschland pausiert - zumindest im Amateurbereich. RevierSport hat bei einigen Bezirksliga-Vertretern aus Essen nachgefragt, wie sie die Spielpause angehen wollen.

Matthias Bloch, Spielertrainer von RuWa Dellwig:

"Wir hatten bis zum Beginn der Corona-Pandemie eine echt gute Zeit. RuWa ist schließlich in die Bezirksliga aufgestiegen. Aber seit der Pandemie ist alles nur noch scheiße. Wir haben in der Liga nur fünf Spiele bestritten - alles in der Fremde, weil unsere Kabinen noch nicht fertig sind. Seit über einem Jahr! Jetzt haben wir den nächsten Lockdown. Naja, man kann nichts machen. Wir sitzen alle in einem Boot und können nur hoffen, dass niemand erkrankt und dass es in ganz Deutschland bald besser wird. Wir werden uns mit einem Video-Training und Läufen versuchen fitzuhalten. Mehr geht aktuell nicht. Alle Amateure haben die gleichen Voraussetzungen. Ich glaube nicht, dass in diesem Jahr noch einmal der Ball in der Bezirksliga rollen wird. Es wird wohl erst im kommenden Jahr 2021 weitergehen."

Sascha Fischer, Trainer der DJK Sportfreund Katernberg

"Wir haben ein kleines Konzept erarbeitet, in dem wir laufen gehen. Wir wollen dieses Gruppen-Gefühl beibehalten und werden mit Abstand einige Läufe absolvieren. Alles natürlich in dem Rahmen, dass es nicht strafbar ist. Denn klar ist doch, dass die Gesundheit in diesen Zeiten Vorrang hat. Wir müssen jetzt alle gemeinsam, egal, ob Sportler oder nicht, zusehen, dass wir uns an die Regeln halten und das Virus eindämmen. Ich glaube aber, dass uns noch ein verdammt harter Winter bevorsteht. Leider."

Sascha Hense, Trainer des Vogelheimer SV:

"Ich finde den Lockdown im Sportbereich nicht richtig. Die wenigsten Menschen holen sich doch das Virus über den Fußball- oder Sportplatz. Es wird auch vieles mit zweierlei Maß entschieden. Das ist meine persönliche Meinung. Aber die zählt hier auch nicht. Wir müssen es so hinnehmen und akzeptieren, wie es die Politiker entscheiden. Wir werden jetzt keinen Lockdown machen und die Füße hoch legen. Bisschen laufen und fithalten geht immer. Da appelliere ich auch an die Spieler und hoffe, dass jeder ein wenig an seinen Körper denkt und fit bleibt. Es kann ja gut sein, dass wir im Dezember noch ein oder zwei Spiele machen. Da wollen wir dann natürlich auch die Luft für 90 Minuten haben."

Arndt Krosch, Sportchef des SC Phönix Essen:

"Ich bin mit Sicherheit kein Verschwörungstheoretiker und weiß, dass Covid19 existiert. Aber ich kann den Lockdown im Amateurfußball nicht nachvollziehen. Wenn Friseure und andere Läden aufhaben und wir kein Fußball spielen dürfen, dann verstehe ich das nicht ganz. Aber was soll ich dazu sagen? Ich bin natürlich dafür, dass die Leute alle gesund bleiben. Ob der Lockdown da jetzt hilft, wird man sehen. Ich bezweifle das alles. Wir werden uns mit Läufen fithalten, mehr geht ja nicht. Jeder hat da eine Runtastic-App und kann da seine Kilometer abspulen."

[url=/fussball/220079-2021-spieltag.html]Hier geht es zur Tabelle der Bezirksliga Gruppe 7 am Niederrhein[/url]

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