Zur Stammbesetzung gehört Thomas Eisfeld beim VfL Bochum unter Thomas Reis nicht. Erst 13 Minuten absolvierte der 27-Jährige in dieser Saison in der 2. Bundesliga, beim vergangenen Spiel gegen den VfL Osnabrück. Ein Zeichen für mehr Breite im Bochumer Kader? Eisfeld findet ja, wie er im Gespräch mit RevierSport verrät.
Thomas Eisfeld, wie findet man als Spieler so eine Länderspielpause nach nur drei Spieltagen?
Wir können es ja nicht ändern, da nimmt man es so, wie es ist. Natürlich ist es ein bisschen unglücklich auch aufgrund von Corona, dass manche Spieler durch Europa oder die Welt reisen, aber man kann es ja nicht ändern. Von daher ist es auch kein großes Problem.
Beim Testspiel gegen Arminia Bielefeld konnten einige Akteure Spielpraxis sammeln, die zuletzt nicht viel Einsatzzeit bekamen. Wirkt sich der Kampf um die Stammplätze nun positiv auf das Mannschaftstraining aus?
Klar, es ist immer gut, wenn man einen gewissen Konkurrenzkampf in der Mannschaft hat. Ich glaube auch, dass wir in diesem Jahr in der Breite ein bisschen stärker sind. Ich hoffe, dass uns das auch in der nächsten Zeit helfen wird, wo ja auch ein paar Englische Wochen anstehen.
Der kommende Gegner Eintracht Braunschweig ist in der Liga noch nicht richtig angekommen und musste im Derby in Hannover Lehrgeld zahlen.
Braunschweig versucht Fußball zu spielen, hinten raus zu spielen. Gegen den Ball versuchen sie sehr mannorientiert zu agieren. Die Ergebnisse waren bisher nicht so, wie sie sich das vorgestellt haben, aber in der 2. Liga ist jedes Spiel eng und jeder kann jeden schlagen. Es erwartet uns eine schwierige Aufgabe.
Warum hat es beim VfL bisher noch nicht zu einer konstanten Leistung über 90 Minuten gereicht?
Wie gesagt, die 2. Liga ist sehr ausgeglichen, da entscheiden wirklich Kleinigkeiten. Es gibt kaum eine Mannschaft, die über 90 Minuten oder in allen Spielen wirklich dominant auftreten kann und wird. Das Spiel kann jederzeit zu beiden Seiten kippen, man muss einfach versuchen, dranzubleiben und wenn es mal nicht so läuft, zumindest stabil zu stehen. Das ist uns glaube ich gegen Osnabrück gut gelungen, da standen wir defensiv stabil. Ich kann mich an kaum eine Chance von Osnabrück erinnern.
Die Liga ist ausgeglichen, der Blick nach oben für den VfL scheint nicht unrealistisch. Sind solche Gedanken intern erlaubt?
Wir fahren ganz gut damit, wirklich von Spiel zu Spiel zu denken. Ich glaube schon, dass wir dieses Jahr eine gute Mannschaft haben. Auch letztes Jahr hat man nach der Corona-Unterbrechung gesehen, welches Potential in der Mannschaft steckt. Jetzt geht es darum, dass wir konstant punkten und dadurch auch Selbstvertrauen generieren.
gp/hnie