„Mein Herz schlägt natürlich immer noch für Schalke – aber eine Funktion im Verein strebe ich nie mehr an“, sagte der Fleischgroßfabrikant, der sich zurzeit im Urlaub im Allgäu befindet, der Tageszeitung Die Welt.
Der milliardenschwere Unternehmer hatte nach großem Druck von außen und diversen Krisen Ende Juni seinen Rücktritt erklärt. Tönnies war seit 2001 Aufsichtsratschef, in Schalker Gremien saß er seit 1994.
Nach drei Auftaktniederlagen in der Bundesliga zieren die Königsblauen das Tabellenende mit null Punkten und 1:15 Toren. Die Verbindlichkeiten des Traditionsklubs belaufen sich mittlerweile auf 205,3 Millionen Euro.
Im Juli hatte Tönnies dem Westfalenblatt gesagt: „Ich werde Schalke nicht den Rücken kehren, werde weiter zu Spielen gehen. Ich kann doch nicht einfach die schönsten 26 Jahre meines Lebens, die ich dort hatte, abhaken. Schalke liegt mir natürlich unglaublich am Herzen. Und das bleibt auch so.“
Das Hauptaugenmerk will Tönnies auf sein Unternehmen richten, das nach massiven Corona-Infektionszahlen unter der Belegschaft in die Negativ-Schlagzeilen geraten war. Über 1500 Mitarbeiter hatten sich infiziert. Dies derzeitige Situation erfordere nun „seine ganze Kraft“, hatte Tönnies im Juni betont. sid