Der SC Preußen Münster musste nach zehn Jahren Drittliga-Zugehörigkeit den Gang in die Regionalliga West antreten. Klar, der sportliche Abstieg hat auch dem Image des SCP geschadet. Nun will der Klub dieses wieder aufpolieren und geht in die Offensive.
SC Preußen Münster: "Leidenschaft kennt keine Ligagrenzen"
"Leidenschaft kennt keine Ligagrenzen" – Das ist eines der beiden Leitmotive der neuen Imagekampagne des SC Preußen Münster.
Die Kampagne soll ab sofort das Stadtbild prägen und dem Traditionsverein von der Hammer Straße zu einer gesteigerten Aufmerksamkeit verhelfen. Und wer könnte diesen Slogan besser verkörpern als Preußen-Urgestein Simon Scherder? Der Verteidiger – geboren im Münsterland und großgeworden beim Adlerklub – geht seit mehr als einem Jahrzehnt mit seinem Herzensclub durch alle Höhen und Tiefen. Wie viele seiner Mitstreiter, geht er diese neue Herausforderung mit viel Leidenschaft und Emotionen an.
"Wir gehen in die Knie, aber nur beim Jubeln"
Auch das zweite Kampagnenmotiv „Wir gehen in die Knie, aber nur beim Jubeln“ soll das neue Selbstverständnis des SC Preußen widerspiegeln. "Mit Respekt vor dem Gegner, und dennoch selbstbewusst, will der Adlerclub seine Rolle in der neuen Spielklasse, vor allem aber in der Stadtgesellschaft annehmen. Als Verein mit Ambitionen, mit Zielen und mit einer klaren Haltung. Als Verein, der bodenständig und zukunftsorientiert handelt, der den Nachwuchs fördert und der für Toleranz, Integration und soziale Gerechtigkeit einsteht. Als Verein, der nicht nur Botschaften sendet, sondern der selbst Botschafter der Stadt und des gesamten Münsterlandes sein will", heißt es in einer Pressemitteilung des SC Preußen Münster.
Sportlich läuft es wieder rund
Nach dem guten Saisonstart - fünf Spiele, drei Siege, zwei Remis - träumen die Preußen-Fans schon wieder vom Wiederaufstieg. Aktuell ist der SCP auf einem guten Weg, sich oben festzubeißen. Die Konkurrenz mit Fortuna Köln, dem BVB II und Rot-Weiss Essen ist groß. Doch der Preußen-Mannschaft von Sascha Hildmann ist einiges zuzutrauen. Sie wirkt stark und stabil, obwohl es nach dem Abstieg einen großen Umbruch gab.
Im nächsten Spiel - am 3. Oktober, 14 Uhr - tritt der SC Preußen Münster beim 1. FC Köln an. Eine Woche später kommt der Bonner SC an die Hammer Straße, bevor es am 17. Oktober zum West-Klassiker zwischen Rot-Weiss Essen und Preußen Münster geht. Spätestens nach diesem Spiel wird man sehen, was für die Preußen in dieser Saison möglich sein wird.