Kyriakos Papadopoulos kann sich eine Rückkehr zum FC Schalke 04 gut vorstellen. Das sagte der Grieche im Gespräch mit Sport1. Derzeit hält sich der 28-Jährige in Thessaloniki auf und beim dortigen Viertligisten PAO Koufalia fit. Sein Vertrag bei Hamburger SV, für den er in der vergangenen Saison nur zwei Spiele bestritt, war ausgelaufen. Zuletzt hatte er dort mit der zweiten Mannschaft trainiert, sei aber mit dem Trainer nicht so gut klar gekommen.
An seine vier Jahre bei S04 dagegen hat der Defensivspezialist nur gute Erinnerungen. "Ich hatte meine besten Jahre auf Schalke. Ich war dort so glücklich wie nie. Schalke ist ein riesiger Klub und wer will nicht dorthin?", erklärte er Sport1. Er denke gerne an seine Zeit in Gelsenkirchen zurück. "Das waren viele glückliche Momente, die Fans haben mich geliebt und oft meinen Namen gerufen. Und ich habe Schalke geliebt."
Dafür sei er auch bereit, Abstriche beim Gehalt zu machen. "Ich will keine zwei Millionen, würde natürlich auch für weniger Geld nach Schalke kommen", sagte Papadopoulos. Ganz auf Grundgehalt verzichten, wie zuletzt Vedad Ibisevic, würde er aber nicht. "Ich bin nicht 36 wie Ibisevic und kann mit 28 noch einige Jahre auf hohem Niveau spielen, ist er sich sicher. "Ich würde Schalke gerne helfen - sehr gerne sogar - und bin davon überzeugt, dass ich das auch noch kann."
"Papa" auf Schalke oft verletzt
Ob man das in Gelsenkichen genauso sieht, darf allerdings getrost bezweifelt werden. Schließlich konnte "Papa" seine starken Leistungen aus den ersten Jahren bei den Knappen, die ihm den Status eines Publikumsliebling eingebracht haben, nirgendwo mehr bestätigen. Auch auf Schalke fiel er lange verletzungsbedingt aus.Sein Lebensstil soll auch nicht immer dem eines Musterprofis entsprochen haben.
Nach einer Leihe zu Bayer Leverkusen verließ Papadopoulos den Verein im Sommer 2014 trotz eines bis 2016 laufenden Vertrages eben dorthin. 20 Millionen Euro brachte er nicht mehr ein, aber immerhin wohl noch sechs. „Kyriakos Papadopoulos sieht seine Zukunft in Leverkusen“, erklärte Schalkes damaliger Sportvorstand Horst Heldt seinerzeit, „diesem Wunsch sind wir nachgekommen und wünschen ihm alles Gute.“
Kein Bedarf in der Innenverteidigung
Da der FC Schalke 04 in der Innenverteidigung mit Ozan Kabak, Salif Sané, Benjamin Stambouli oder Matjia Nastasic gut besetzt und auch im defensiven Mittelfeld kein Bedarf besteht, wird der Wunsch von Papadopoulos wohl ein solcher bleiben. Sein Weg wird ihn also eher woandershin führen. Aus der Türkei hört man, dass Trabzonspor Interesse zeigt.