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So teilen die Amateurklubs ihr Kontingent von 300 Tickets auf

Das neue Stadion der SSVg Velbert.
Das neue Stadion der SSVg Velbert. Foto: Stefan Rittershaus
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Die Regierung hat Großveranstaltungen bis zum Ende des Jahres verboten. Das bedeutet für die Amateurmannschaften, dass sie weiterhin nur 300 Zuschauer zulassen dürfen. Wie gehen die Vereine damit um?

Beim virtuellen Staffeltag der Westfalenliga 2 haben sich die Teams darauf geeinigt, der Gastmannschaft 50 Tickets zur Verfügung zu stellen. „Die restlichen Tickets kommen dann bei uns in den Verkauf“, erklärt Torsten Biermann, 1. Vorsitzender des DSC Wanne-Eickel. Die Eintragungen in die Nachverfolgungslisten und die Ticketübergabe müssen vor Ort geschehen.

„Wir haben als Amateurmannschaft natürlich kein Ticketportal, daher brauchen wir am Spieltag jede Menge Extra-Helfer. Es ist eine große Herausforderung.“ Biermann appelliert an die Vernunft der Zuschauer und hofft, dass sich auch bei den Pflichtspielen alle an das Hygienekonzept halten werden. „Die Hinweise sind überall im Stadion ausgehangen. Auch der Stadionsprecher wird ein paar Mal darauf hinweisen.“

Bei der SSVg Velbert aus der Oberliga Niederrhein stehen der Gastmannschaft aus Schonnebeck am ersten Spieltag ebenfalls 50 Karten zur Verfügung. Die Eintragung in die Nachverfolgungsliste ist vorab möglich. „Abzüglich der VIP- und der Dauerkarten bleibt nicht mehr so viel übrig. Wir wollen die Tageskasse am Spieltag gar nicht erst öffnen“, kündigt der 1. Vorsitzende Oliver Kuhn an. Gerade zum ersten Pflichtspiel im neuen Stadion erwarten die Velberter, dass die Karten schnell vergriffen sind. „Im Normalfall wären wir wohl locker vierstellig gewesen“, schätzt Kuhn.

In Gütersloh ist die Nachverfolgung per Code möglich

In Gütersloh soll die Tageskasse ebenfalls geschlossen bleiben. „Wir haben etwa 70 Dauerkarten, dazu kommen 50 Tickets für die Gäste und noch welche für unsere Sponsoren“, erklärt Frank Neuhaus, Beisitzer im Vorstand des FC Gütersloh. Er hofft, dass am Ende 100 Karten für die eigenen Fans bleiben. „Die gehen dann schon am Samstag in den Verkauf, damit am Sonntag keiner umsonst vor dem Stadion steht.“

Bei den Nachverfolgungslisten setzt der Verein auf eine clevere Technik. „Man kann sich vorab online registrieren. Dann kriegt man einen Code zugewiesen, den wir uns dann notieren können. Dieser Code ist für alle Stadionbesuche bei uns gültig und vereinfacht den Prozess.“ Für alle, die sich nicht registrieren können, gibt es aber auch die Möglichkeit, sich handschriftlich oder am Handy per QR-Code einzutragen.

Der 1. FC Bocholt rechnet am ersten Spieltag gegen die Sportfreunde Niederwenigern mit etwas weniger Zuschauern. „Die Gäste können sich vorab online anmelden. Bei Spielen wie gegen Kleve, wo wir deutlich mehr Gästefans erwarten, wird sich der Verein vorab mit uns in Verbindung setzen“, erklärt Präsident Ludger Triphaus.

Auch für die Heimfans wird es eine Online-Anmeldung geben. Bleiben dann noch Plätze frei, ist auch der Ticketerwerb vor Ort möglich. „Auch unsere Dauerkartenbesitzer müssen vorab Bescheid geben, ob sie wirklich kommen. Das ist höchstflexibel, aber auch sehr kompliziert.“ Etwa 15 ehrenamtliche Helfer unterstützen den 1. FC Bocholt bei der Herausforderung.

Autor: Dennis Zaremba

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