Viktoria Köln beendete die vergangene Drittliga-Spielzeit auf Platz zwölf. In der kommenden Saison, die am 18. September beginnt, soll es für die Höhenberger höher hinaus gehen. Franz Wunderlich, Sportvorstand der Kölner, ist zuversichtlich, was die neue Serie angeht.
Franz Wunderlich, wie läuft die Vorbereitung der Viktoria? Wir waren kürzlich fünf Tage in Berlin. Das war eine hervorragende Zeit. Wir haben am Freitag nach einer richtig guten Leistung mit 0:2 gegen die Hertha verloren. Am Sonntag haben wir dann einen Berliner Verbandsligisten nach Toren von Mike Wunderlich, Albert Bunjaku (3), Andre Dej und Rene Klingenburg mit 6:0 gewonnen. Zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung ist die körperliche Fitness wichtig. Und die stimmt. Wir sind aktuell sehr zufrieden.
Planen Sie noch mit Verstärkungen? Ja, da halten wir weiter Ausschau. Wir wollen uns noch mit einem Linksverteidiger, Stürmer, U-Spieler und dritten Torwart verstärken. Wir haben ja noch ein wenig Zeit.
Wie ist der Stand bei der Personalie Marcel Risse? Marcel muss mit dem 1. FC Köln einige Dinge klären. Bis diese nicht geklärt sind, werden wir uns zu der Personalie auch nicht weiter äußern.
Was hat die Viktoria in der neuen Saison vor? Bekanntlich ist das zweite Jahr immer das schwerste. Aber wir haben eine gute Rückrunde gespielt. Da sind wir in der Rückrundentabelle auf Platz sechs gelandet. Wir haben bewiesen, dass wir in der Liga mehr als nur mithalten können. Nun haben wir uns auch in der Breite gut verstärkt. Der sechste Platz ist so ein Bereich, den wir anvisieren.
Wer sind Ihre Favoriten? Dynamo Dresden und der FC Ingolstadt an vorderster Front. Dahinter sehe ich dann einige Teams wie Unterhaching, Kaiserslautern oder die U23 des FC Bayern. Insgesamt sehe ich wieder eine sehr ausgeglichene Liga, in der es spannend wird.
Zunächst wird mit Sicherheit ohne Zuschauer gespielt. Für wen könnte dies ein Nachteil sein? Klar, das ist für Mannschaften wie Magdeburg oder Dresden schon ein kleiner Nachteil. Diese Klubs kommen auch über ihre Fan-Wucht. Wenn da 20.000 im Stadion sind und richtig Stimmung machen, dann ist es für den Gegner mit Sicherheit nicht einfacher. Wir werden ja sehen, wenn es losgeht, wer am besten mit den Corona-Bedingungen zurechtkommt.