Der BVB hat sich auf den Weg in sein Trainingslager gebracht. Die Deadline, ob Jadon Sancho wechseln darf oder nicht, war klar. Am Montag um 10 Uhr verstrich sie. So haben es die Verantwortlichen vorgegeben. Fliegt er mit ins Trainingslager, dann darf er nicht mehr wechseln.
Heute morgen war klar. Sancho sitzt im Flieger, zu sehen auf einem Video, das der BVB veröffentlichte. Auch auf der Kaderliste für das Trainingslager steht sein Name drauf.
Immer wieder war Sancho in den letzten Tagen mit Manchester United in Verbindung gebracht worden. 120 Millionen Euro hätten die auf den Tisch legen müssen, um das Juwel aus Dortmund loszueisen. Am Wochenende gab es noch einmal Wirbel, weil Sancho auf einer Party in England auftauchte. Doch es war ein privater Abstecher, den der BVB so kommentierte: "Die Bilder, die wir kennen, verstoßen nicht gegen die aktuelle Corona-Schutzverordnung beziehungsweise Hygienevorschriften."
Einen beruflichen Hintergrund hatte der Trip in die Heimat also nicht. Und jetzt können sich die verantwortlichen von Manchster United einen weiteren Anruf vermutlich sparen, denn die BVB-Bosse haben eindeutig gesagt, was passiert, wenn der 20-Jährige mit ins Traingslager nach Bad Ragaz reist. Bis zum 17. August bereitet Lucien Favre seine Mannschaft dort auf die neue Saison vor.
Mit Sancho, damit dürfte ein großes Fragezeichen nun beantwortet sein. Favre kann mit seinem Supertalent planen - zumindest noch eine Spielzeit. Dann wird der Wirbel um Sancho sicher von vorne beginnen, wenn der 20-Jährige so auftrumpft wie in der letzten Saison.