Gegen Sterkrade-Nord und Jahn Hiesfeld stand Justin Heekeren bei RWO zwischen den Pfosten, vergangene Woche in Klosterhardt hütete Neuzugang Mark Depta das Tor. Heekeren, der in der Jugend von Borussia Mönchengladbach ausgebildet wurde und vor seinem letzten U19-Jahr an die Lindnerstraße wechselte, nimmt den Konkurrenzkampf mit Depta gerne an. Die Nummer eins hat der 19-Jährige immerhin schon mal auf dem Trikot stehen.
„Wir tun uns nicht viel. Mark und ich sind beide auf einem hohen Niveau“, sagte Heekeren, der beim 6:0 gegen Hiesfeld am Samstag mit einigen Paraden auf sich aufmerksam machen konnte. Im Vorjahr stand der junge Keeper stets im Schatten des nach Essen abgewanderten Daniel Davari. „Auch wenn ich nicht gespielt habe, konnte ich sehr viel von ihm mitnehmen, gerade was die langen Bälle und den Spielaufbau angeht. Jetzt versuche ich weiter, meine Bestleistung zu zeigen und da zu sein, wenn ich da sein muss.“
Seinen neuen Trainer Dimitrios Pappas kennt Justin Heekeren bereits aus seiner A-Jugend-Zeit. „In der U19 ist man vielleicht noch für einen Spaß gut. In der ersten Mannschaft kommt er natürlich professioneller rüber. Aber man merkt schon, dass er sich weiterentwickelt hat.“ Pappas selbst ließ sich mit Blick auf die Torhüterposition allerdings noch nicht in die Karten schauen. „Es wird weiterhin ein gutes Duell bleiben. Egal für wen wir uns entscheiden, hat man trotzdem noch einen guten Torwart in der Hinterhand.“
RWO-Standardstärke könnte eine Waffe werden
Ein solches Duell wird es wohl auch auf der Stürmerposition bleiben, wo sich Sven Kreyer und Shun Terada um den Platz in der Spitze streiten. Terada fehlte in Hiesfeld, Kreyer steuerte einen Treffer bei. Die weiteren Tore für RWO erzielten Tim Stappmann, Pierre Fassnacht, Vincent Stenzel (2) und Julijan Popovic. Im Vergleich zur Vorwoche war trotz der enormen Hitze eine deutliche Steigerung im Oberhausener Spiel zu erkennen.
Vor allem bei Standards wurden die Kleeblätter in der laufenden Vorbereitung immer gefährlich. „Obwohl wir große Spieler verloren haben, ist das schon unsere Waffe, die für die Meisterschaft sehr entscheidend werden könnte“, analysierte RWO-Routinier Alexander Scheelen. Am Dienstag geht es für die Kleeblätter beim SC Westfalia Herne weiter. Nach dem Spiel bei der SSVg Velbert am Samstag kommt es im Stadion Niederrhein zum Härtetest gegen Fortuna Köln. Spätestens dann wird Dimitrios Pappas seine erste Elf gefunden haben. Testspieler Jan Wellers (VfL Bochum) wurde im Übrigen nicht verpflichtet.
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