Darin geht es unter anderem um eine gerechtere Verteilung der TV-Gelder und mehr Einfluss für die Fans. „Die strukturellen Probleme des Systems wurden nicht durch die Corona-Pandemie verursacht, sondern treten vor diesem Hintergrund nur umso deutlicher zutage“, schreibt der Zweitligist in Richtung Deutsche Fußball Liga (DFL). „Der deutsche Profifußball braucht Reformen“, heißt es.
Die Forderungen zielen insgesamt auf einen ausgeglicheneren Wettbewerb sowie eine Regulierung von Ausgaben insbesondere für Spielergehälter, Beraterhonorare und Ablösesummen. Außerdem soll nachhaltiges Wirtschaften belohnt werden, auch das Gemeinwohl soll stärker berücksichtigt werden.
Diese Punkte sollen auch im Lizenzierungsverfahren Niederschlag finden, genau wie eine finanziell vorrangige Behandlung der DFL für Vereine, die die 50+1-Regel beachten. Auch die Talentausbildung bei der Verteilung von Einnahmen soll stärker gewichtet werden. Zudem soll ein Fanbeirat gegründet werden, der von der DFL bei allen fanrelevanten Themen angehört wird und Empfehlungen abgibt. „Konkret fordern wir alle Vereine und Clubs auf, ihren Dienstleister, den DFL e.V., zu beauftragen“, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Positionspapier, die strukturellen Anpassungen umzusetzen.
Auf der virtuell durchgeführten Außerordentlichen Mitgliederversammlung der 36 Proficlubs am Dienstag geht es auch um die teilweise Rückkehr der Zuschauer ins Stadion.