Laut der spanischen Zeitung „Super Deporte“ soll der FC Schalke 04 an einer Verpflichtung des portugiesischen Verteidigers Ruben Semedo interessiert sein. Der 26-Jährige steht noch bis zum 30.06.2023 beim griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus unter Vertrag und bestritt in der Saison 2019/20 insgesamt 44 Pflichtspiele für Piräus. In sechs Champions League-Gruppenspielen erzielte der großgewachsene Innenverteidiger zwei Treffer. Dem Bericht zufolge soll Schalke bereits das Interesse am 26-Jährigen hinterlegt und ein entsprechendes Angebot unterbreitet haben. Die Knappen sollen aber beim Buhlen um Semedo nicht alleine sein: Auch Bayer Leverkusen ist laut „Super Deporte“ an einer Verpflichtung des Abwehr-Hünen interessiert. Die mögliche Ablösesumme ist nicht bekannt.
Semedo saß mehrere Monate in Untersuchungshaft
Allerdings hat der Portugiese eine dunkle Vergangenheit hinter sich und saß bereits mehrere Monate im Gefängnis. Im Februar 2018 wurde Semedo in Spanien von der Polizei verhaftet. Er soll zusammen mit zwei Komplizen einen Mann verschleppt, gefesselt, geschlagen und ausgeraubt haben. Wegen versuchten Totschlags, Kidnapping und Raub kam er in Untersuchungshaft und wurde erst im Sommer 2018 gegen eine Kaution von 30.000 Euro entlassen. Vor seiner Verhaftung träumte Ruben Semedo von der Teilnahme mit Portugal an der WM 2018. Zu der Zeit stand er beim spanischen Klub FC Villarreal unter Vertrag. 2017 überwies Villarreal für Semedo 14 Millionen Euro an Sporting Lissabon.
Semedo soll geläutert sein
Laut den Aussagen seines aktuellen Trainers Pedro Martins soll der 26-Jährige von den schlechten Eigenschaften befreit sein. „Ruben hatte Probleme, aber er hat das aufgearbeitet. Er ist sehr engagiert und jeder hier ist begeistert von ihm. Er macht einen tollen Job“, wird der 49-Jährige im Bericht von „Super Deporte“ zitiert.