Die lange Sommerpause hat für Rot-Weiß Oberhausen ein Ende. Am Mittwoch bittet Neu-Trainer Dimitrios Pappas seine Schützlinge zum Aufgalopp. Aktuell stehen 17 Spieler bei RWO unter Vertrag.
Wie RevierSport jedoch erfuhr, soll noch bis zum Trainingsauftakt eine weitere Vertragsverlängerung folgen, so dass RWO dann bei 18 Mann wäre. Bislang sind Shun Terada, Oberliga-Torjäger vom SV Straelen, [article=491678]sowie Mark Depta (Viktoria Köln) und Adam Lenges (USA)[/article] die einzigen externen Zugänge. Hinzu kommen auch noch drei Eigengewächse aus der U19, die einen Profivertrag erhalten haben.
RWO-Manager Patrick Bauder (30) sieht sich im Zeitplan und hat überhaupt keine Bedenken, dass RWO eine starke Mannschaft ins Regionalliga-West-Rennen schicken wird. Ein klares Saisonziel will Bauder jedoch nicht formulieren.
Patrick Bauder, 17 Spieler hat RWO aktuell unter Vertrag. Mit wie vielen Akteuren planen Sie in die Saison zu gehen? Wir wollen mit 23 Spielern in die Saison gehen. Wir sind aktuell bei 17 Akteuren und auf einem guten Weg. Wir befinden uns voll im Zeitplan. Der Transfermarkt wird in diesem Jahr noch länger offen bleiben und es werden viele, viele Spieler einen Verein suchen. Da muss man auch als Klub Geduld beweisen. Wir haben noch einige wenige Kaderplätze offen. In den nächsten Tagen werden wir mit Sicherheit auch Jungs im Probetraining haben. Für Mittwoch sind aber keine Testspieler geplant.
Inwieweit wirkt sich die Corona-Krise für Sie als Sportdirektor in den Unterhaltungen mit potentiellen Neuzugängen aus? Es ist natürlich schwieriger geworden. Es ist kein Geheimnis, dass Corona auch RWO getroffen hat. Wir haben weniger Budget zur Verfügung. Trotzdem ist Rot-Weiß Oberhausen ein super Regionalligist. Das wissen auch die Berater und Spieler. Wir stehen im Fokus und es tummeln sich immer viele Scouts aus dem In- und Ausland bei uns im Stadion. Die Beispiele von Gideon Jung, Yassin Ben Balla oder Nico Klaß zeigen ja, dass man sich bei uns durch gute Leistungen für höhere Aufgaben empfehlen kann. Wir suchen Spieler auf dem Transfermarkt, die zu unserer Philosophie und Mannschaft passen.
Haben die Spieler denn auch verstanden, dass die Vereine durch Corona gehandicapt sind? Es gibt Spieler, die wissen, dass die Vereine weniger Geld zur Verfügung haben und dementsprechend laufen die Verhandlungen ab. Es gibt aber auch Spieler, die das nicht verstanden haben. Das ist wie in unserer Gesellschaft: man muss immer von Mensch zu Mensch schauen, pauschal kann man das nie beantworten.
RWO hat viele Leistungsträger verloren. In den letzten Jahren spielte der Klub stets oben mit. Muss man die Ziele nun zurückschrauben? Die Antwort wird wohl langweilen, aber ich sage es trotzdem: Wir wollen jedes Spiel gewinnen und einfach von Woche zu Woche schauen. Wir müssen uns erst einmal nach dem Umbruch als Mannschaft zusammenfinden und abwarten. Deshalb werde ich auch kein Ziel offiziell herausgeben. Klar ist aber auch, dass die Spieler, die für Rot-Weiß Oberhausen spielen, auch einen gewissen Anspruch an sich selbst haben.
Dürfen die RWO-Fans den vom Drittliga-Aufstieg träumen? Träume sind immer erlaubt und erwünscht. Ein Mensch muss Träume haben. Das ist alles in Ordnung. Auch ich habe Träume (lacht).
Wie haben Sie die Transfer-Aktivitäten der Liga-Konkurrenz wahrgenommen? Ich verfolge das alles sehr aufmerksam. Aber ich will mich da zu einzelnen Konkurrenten gar nicht äußern.
Wer ist in der 21er Liga Ihr Favorit und was wird im Kampf um die Meisterschaft in den 40 Spielen ausschlaggebend sein? Mal schauen, wer wie in die Saison kommt. Manche haben sich ja selbst die Favoritenrolle auf die Fahne geschrieben. Ich bin gespannt. Klar ist, dass man einen breiten Kader haben muss und die Belastungssteuerung im Training sehr wichtig sein wird. Aber da mache ich mir bei unserem Trainerteam keine Sorgen. Für die Spieler wird es hart, aber auch schön. Wir werden sehr, sehr viele Englische Wochen haben. Ein Spieler spielt immer lieber, als dass er trainiert. Ich merke jetzt schon, wie heiß die Jungs auf den Trainingsauftakt sind und wie sehr sie sich freuen, dass es endlich losgeht. So wird es auch sein, wenn die Saison mit 40 Spieltagen angepfiffen wird.
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