"Wir müssen siegen. Das ist klar", sagte Torsten Lieberknecht auf der virtuellen Medienrunde vor dem Gastspiel in München. Der Trainer des MSV Duisburg kann mit seiner Elf noch sechs Punkte sammeln - im Idealfall. Tritt dieser ein, dann könnte der Klub noch in die 2. Bundesliga aufsteigen.
Im Vorfeld der Partie bei Bayern München II hatte Lieberknecht mal gute Nachrichten im Gepäck. Groß war das Verletzungspech in den vergangenen Wochen, in München fallen lediglich Cem Sabanci und Joshua Bitter aus. Alle anderen sind fit und einsatzbereit, Stand Montagvormittag. Auch Kapitän und Torjäger Moritz Stoppelkamp, der am Wochenende gegen Würzburg sein Comeback feierte.
Lange Zeit führte Duisburg die Tabelle an, mittlerweile ist der MSV nur noch Fünfter. Die Zebras haben den Aufstieg nicht mehr in der eigenen Hand. Sie sind auf die Konkurrenz angewiesen. "Wir müssen parat sein, wenn andere patzen", so Lieberknecht. Nun brauche es aber erst einmal eine konstante, solide und fehlerfreie Leistung, "um bei Bayern was zu holen". Die Stimmung jedenfalls ist weiterhin gut, wie Lieberknecht berichtete. Stoppelkamp und Co. glauben noch an den Aufstieg.
Vieles entscheidet sich im Kopf
An den letzten zwei Spieltagen der Saison fallen die Entscheidungen. Nicht immer geht es dabei um die richtige Taktik. Vieles entscheidet sich im Kopf. "Ich glaube, 50/50 passt am besten", sagte Lieberknecht, für den sich Taktik und Mentalität die Waage halten.
Nachjustiert hat der MSV bei den Standard-Situationen. Zwei Gegentore bekam Duisburg zuletzt nach Eckstößen gegen Würzburg. "Katastrophales Verhalten" sah Lieberknecht aber nicht nur beim Verteidigen der Standards, sondern auch bei der Ausführung. Das wurde nochmals angesprochen. Denn auch wenn die Ausgangslage für den MSV Duisburg schon einmal besser war - noch ist alles offen.
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