Anders als beim vielkritisierten Umgang mit den Fans in der Frage der Ticket-Rückerstattung sei sich der Fußball-Bundesligist diesmal keiner Schuld bewusst. „Da haben wir zweifelsohne einen großen Fehler gemacht, diesmal nicht“, sagte der 49-Jährige den „Funke Medien“ (Dienstag).
Die Entscheidung über den Fahrdienst sei bereits vor langer Zeit getroffen und nun umgesetzt worden, „weil ohnehin gerade niemand fährt“. „Wir müssen den Verein auch nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten führen“, kommentierte Schneider, stellte aber Hilfe für die Betroffenen in Aussicht. „Wir lassen keinen fallen, dessen Lebensunterhalt an dieser Anstellung hängt.“
Am vergangenen Wochenende hatte die Kündigung von 24 Mitarbeitern des Fahrdienstes der Nachwuchsabteilung für Aufregung gesorgt. Diese Arbeit soll künftig ein externer Dienstleister übernehmen. Schon zuvor war die Vereinsführung in die Kritik geraten, weil bei der Rückerstattung von Tickets aufgrund der Geisterspiele von den Fans einen Härtefallantrag verlangt worden war.
Laut „Funke Medien“ wollen einige Fahrer Kündigungsschutzklagen beim Arbeitsgericht einreichen. Die Betriebsratsvorsitzende Martina Lenz berichtete, dass sich mehrere Fahrer bei ihr gemeldet hätten. Keiner von ihnen sei darüber informiert worden, was genau man mit ihm vorhabe. dpa