Der MSV Duisburg hat wieder Fahrt aufgenommen. Nach dem 2:1-Sieg gegen den Chemnitzer FC und dem 3:1-Erfolg beim 1. FC Kaiserslautern beträgt der Vorsprung auf den (derzeitigen) Relegationsplatz vier Punkte. Umso wichtiger wäre es für die Zebras, die zweite Englische Woche nach dem Restart erneut mit einem Sieg abzuschließen. Zumal Würzburg in Lauerstellung bereitsteht und bisher das zweitbeste Rückrundenteam darstellt.
So langsam merkt Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht jedoch seinen Spielern die Müdigkeit an. Die Einheit am Freitag wurde entsprechend früh angesetzt, „um in Schwung zu bleiben, damit wir frisch sind“, wie der Fußballlehrer selber sagt. „Wir haben angeschlagene Spiele bei, aber keine, bei denen man denkt, dass sie ausfallen werden. Wir müssen den Tag abwarten, ob einer dazu kommt.“ Mit 19 Mann geht es dann in Richtung Hotel, der Spieltagskader wird dann auch erst am Spieltag selber erstellt. Je nachdem, wie die Testergebnisse auch ausfallen.
Wetter spielt eine große Rolle
Zumal nun auch das Wetter als ein Faktor hinzukommen kann. Am Samstag wird bis zu 30 Grad warm. „Da geht es dann auch ein Stück weit darum, wer damit besser umgehen kann“, weiß Lieberknecht, der jedoch glaubt, dass dies nur eine kleine Rolle spielen wird. „Die Jungs sollen sich nicht müde denken, sondern darauf freuen, dass wir ein weiteres Spiel haben. Im Training läufst du eigentlich mehr, als wenn du zwei Spiele hintereinander hast. Trotzdem ist eine Spielbelastung etwas anderes. Wir sind eben nicht Eintracht Braunschweig, die eine Heim- und Auswärtsmannschaften stellen können.“
Nach dem Kaiserslautern-Spiel haben auch alle im Bus relativ schnell geschlafen, berichtet Lieberknecht. „Die Jungs waren klar froh über den Sieg, weil sie wussten, wie wichtig es war, ein Zeichen zu setzen.“ Überschwänglichen Enthusiasmus gibt es jedoch nicht. „Wir sind fokussiert auf das, was kommt.“ Verzichten muss er weiterhin auf Joshua Bitter (Muskelriss im Oberschenkel), Cem Sabanci (Kreuzbandriss), Petar Sliskovic (Aufbautraining nach Leisten-OP) und den gesperrten Ahmet Engin, der am kommenden Mittwoch gegen Uerdingen wieder randarf.