Am vergangenen Freitag gab der FC Schalke 04 bekannt, dass Finanzvorstand Peter Peters um Vertragsauflösung gebeten hat und den S04 am 30. Juni nach 27 Jahren verlassen wird. Es war eine Nachricht, die für viele überraschend kam - obwohl auch die Schalker Führungsetage in der aktuellen Krise in die Kritik geraten ist.
Peters-Abschied vom FC Schalke nicht ganz freiwillig?
Nun hat sich Peters in der Sport Bild zu Wort gemeldet. Dort erklärt er, dass seine Entscheidung „keine spontane Sache“ gewesen sei. „Ich habe mich seit einem Jahr mit der Frage beschäftigt, ob es für mich persönlich noch Sinn macht, bei Schalke 04 weiter zu arbeiten“, so der 57-Jährige. „Vor sechs, acht Wochen bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass sich dieser Gedanke dem Ende zuneigt und ich meinen Vertrag vorzeitig zum 30. Juni 2020 auflösen möchte.“
Zuvor wurde von der Bild berichtet, [article=488064]dass Peters nicht ganz freiwillig gehe, sondern vom Aufsichtsrat rund um dessen Vorsitzenden Clemens Tönnies zu der Auflösung seines Vertrages gedrängt worden sei.[/article] Ausschlaggebend dafür sei unter anderem die [article=487632]Härtefall-Affäre[/article] gewesen. Außerdem sollen Peters Tätigkeiten für die Deutsche Fußball-Liga (DFL) und den Deutschen Fußball-Bund (DFB) teilweise bemissäugelt worden sein.
Peters sieht S04 gut gerüstet
Diesen Spekulationen trat der Funktionär nun entgegen. „Ich habe keinen Dissens mit meinen Vorstand-Kollegen festgestellt, das gilt auch für den Aufsichtsrat“, betonte Peters, der den FC Schalke für eine Zukunft ohne seine Persona gewappnet sieht: „Der Verein ist vorbereitet, durch die Krise zu kommen. Es bleibt ein sauber finanzierter Verein, der in den vergangenen Jahres als Unternehmen unfassbare Werte geschaffen hat.“