Am Donnerstagabend wurde der Mannschaftsbus von Benfica nach einem 0:0 gegen CD Tondela von Unbekannten mit Steinen beworfen. Julian Weigl, ehemaliger Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund, und Andrija Zivkovic wurden dabei von Splittern der Frontscheibe im Gesicht getroffen. Der 24-Jährige musste mit leichten Verletzungen daraufhin ins Krankenhaus gebracht werden.
Nun gab Weigl via Instagram Entwarnung: „Ich möchte euch wissen lassen, dass es mir gut geht. Wir hatten wirklich Glück!“, postete er unter ein Bild mit Mannschaftskamerad Zivkovic.
Gleichzeitig fand der Defensivallrounder klare Worte für die schockierende Tat: „Wir machen alle Fehler, aber da wurde eine Grenze überschritten! Steine auf einen Bus werfen, ohne sich darüber Gedanken zu machen, ob jemand verletzt wird? Ich weiß, dass die echten Benfica-Fans nicht so sind. Besonders die letzten Wochen und Tage hätten uns zeigen sollen, dass es immer die beste Lösung ist, wenn man zusammensteht, anstatt sich buchstäblich gegenseitig mit Steinen zu bewerfen. Danke für eure netten Nachrichten.“
Die Täter wurden nach Angaben des Vereins bislang noch nicht identifiziert. Die portugiesische "Liga NOS" bezeichnete den Angriff in einer Pressemitteilung als "feige" und "absolut inakzeptabel“.
Weigl spielte viereinhalb Jahre für den BVB
Viereinhalb Jahre stand Weigl bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Im April 2017 war er an Board, als der Mannschaftsbus des BVB mit Sprengsätzen attackierte wurde.
Vergangenen Januar wechselte Weigl für 20 Millionen Euro zu Benfica, stand seitdem in neun von zehn Spielen in der Startelf. Nachdem auch die portugiesische Liga aufgrund des Coronavirus ausgesetzt werden musste, nahmen die Teams diese Woche wieder den Spielbetrieb auf. Benfica führt die Tabelle dank des besseren Torverhältnisses vor dem FC Porto an.