Seit rund zwei Wochen hat beim MSV Duisburg kein Mannschaftstraining mehr stattgefunden. Stattdessen halten sich die Spieler momentan nach individuellen Trainingsplänen fit. Nun wurde Tempo angezogen, wie Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht auf der Vereinshomepage berichtet: „Wir haben in dieser Woche die Intensität gesteigert“, sagt er. „Neu dazu gekommen sind neben den Stabilisations- und Kraftübungen plyometrische Trainingseinheiten. Das ist eine Art von Schnellkrafttraining, das auf dem Dehnungsreflex der Muskeln und Sehnen beruht.“
Bedeutet für Moritz Stoppelkamp, Lukas Daschner und Konsorten: Es wird an drei Tagen in Serie trainiert, teilweise mit zwei Einheiten pro Tag. Aus dem Mannschaftskreis habe es positives Feedback auf die Maßnahmen gegeben, „alle nehmen die Situation mit viel Optimismus an“, meint Lieberknecht. Und auch der Coach selbst vernachlässigt seine Fitness nicht, sondern hält sich „am liebsten mit Läufen am Morgen vor dem gemeinsamen Familien-Frühstück“ fit.
MSV-Präsident Wald bedankt sich bei Belegschaft
Um die finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise indes so gering wie möglich zu halten, hat der MSV Maßnahmen wie Kurzarbeit und Gehaltskürzungen ergriffen. „Wir alle sind in einer schwierigen Situation, der dramatischsten, die die Gesellschaft seit Jahrzehnten erlebt. Für uns alle steht die Gesundheit im Vordergrund. Aber natürlich arbeiten wir auch alle intensiv, um unseren MSV durch diese schwere Zeit zu bringen“, sagt Vereinspräsident Ingo Wald in einem Statement.
„Umso mehr möchte ich mich bei der Mannschaft, Geschäftsführer, Sportdirektor und allen Mitarbeitern bedanken, dass sie durch Gehaltsverzicht oder die Bereitschaft zur Kurzarbeit und die damit verbundenen finanziellen Einbußen eine sehr, sehr große Hilfe sind. Ich bin verdammt stolz auf euch!“