Was für ein gebrauchter Tag für den VfB Lübeck: Mit 2:7 ging der Abstiegskandidat beim Aufstiegsaspiranten Dynamo Dresden unter. So wie das Debakel zustandekam, war besonders bitter.
Der Aufsteiger kassierte zwei abgefälschte Gegentore, ein Eigentor, ein Elfmeter wurde verschossen und in der 40. Minute erhielt der Ex-Oberhausener - und Aachener Jannik Löhden einen Platzverweis:
"Wir haben so ziemlich alles mitgenommen. Es waren viele Sachen dabei, die ich uns gerne erspart hatte. Die Höhe der Niederlage tut extrem weh", war VfB-Trainer Florian Schnorrenberg im Interview mit "MagentaSport" tief enttäuscht.
Schnorrenberg, der seit fünf Begegnungen Cheftrainer ist und fünf Punkte holte, legte den Finger in die Wunde: "Das Abwehrverhalten war desolat. So können wir nicht bestehen und so werden wir im Abstiegskampf keine Chance haben. Wir müssen uns schütteln und die Köpfe heben. Am Ende ist Dynamo nicht unser Kaliber gewesen."
VfB Lübeck liegt aktuell drei Punkte hinter dem rettenden Ufer zurück und wird am Sonntag hoffen, dass Aue in Halle gewinnt, damit es keinen Sechs-Zähler-Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz gibt.
Die Statistik zum Spiel
Dynamo Dresden: Broll – Kammerknecht, Lewald, Kraulich, Park (59. Berger) – Will – N. Hauptmann (78. Arslan), Herrmann (90. Borkowski) – Lemmer, Kutschke (46. Meißner), Zimmerschied (59. Cueto).
VfB Lübeck: Klewin – Sommer, Grupe, Löhden, Sternberg – Taffertshofer (42. Reddemann), Egerer – M. Hauptmann (84. Adou), Herzog (65. Gözüsirin), Farrona Pulido (46. Schneider) – Beleme (84. Breier).
Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang).
Tore: 1:0 N. Hauptmann (9.), 2:0 Herrmann (14.), 3:0 Lemmer (28.), 3:1 M. Hauptmann (32.), 4:1 Kutschke (38.), 5:1 N. Hauptmann (60.), 5:2 Herzog (62., Foulelfmeter), 6:2 Grupe (82., Eigentor), 7:2 Lemmer (90./+2).
Zuschauer: 26.377.
Gelbe Karten: Kutschke, Park – Taffertshofer, Sternberg, Adou.
Rote Karte: Löhden (40.).
Bes. Vork.: Beleme schießt Foulelfmeter an den Pfosten (53.).#