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1:4-Debakel! MSV Duisburg geht zum Jahresstart in München unter

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Bei 1860 München ging der MSV Duisburg baden.
Bei 1860 München ging der MSV Duisburg baden. Foto: firo
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Der MSV Duisburg hat sein wegweisendes Auswärtsspiel beim TSV 1860 München deutlich mit 1:4 (0:2) verloren und früh einen herben Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen müssen.

Nach den Siegen von Lübeck und Halle am Samstagnachmittag standen die beiden Kellerkinder der 3. Liga gleich doppelt unter Zugzwang. Dem Druck standhalten konnten die Zebras nicht. Der MSV Duisburg vergeigte den Jahresauftakt komplett und verlor mit 1:4 (0:2) beim TSV 1860 München, der den Abstand zu den Meiderichern auf sieben Punkte vergrößerte.

Im Vergleich zum letzten Spiel des Jahres 2023 veränderte Boris Schommers seine Startelf auf fünf Positionen. Rolf Feltscher und etwas überraschend Marvin Senger verteidigten für Tobias Fleckstein und Marvin Knoll. Niclas Stierlin ersetzte den gelbgesperrten Caspar Jander im Zentrum. Alexander Esswein stürmte für Kolja Pusch und der neue Angreifer Daniel Ginczek feierte sein Debüt. Sebastian Mai musste weichen.

Nach einer Schweigeminute für Franz Beckenbauer sahen die Zuschauer auf dem leicht angefrorenen Rasen im ausverkauften Stadion an der Grünwalder Straße einen offensiven Beginn auf beiden Seiten. Ersatzkapitän Thomas Pledl verpasste früh eine scharfe, flache Hereingabe von Tim Köther (3.). Auf der anderen Seite tanzte Morris Schröter durch die halbe Duisburger Abwehr.

Als der Protest gegen die DFL nach zwölf Minuten beendet war, flogen Tennisbälle aus dem Gästeblock und der Heimkurve auf den Rasen. Unmittelbar danach dann die Führung für die Mannschaft vom neuen TSV- und früheren RWE-Trainer Argirios Giannikis. Julian Guttau hatte leichtes Spiel und schloss gekonnt mit links ab (15.). Es war der erste Treffer der Sechziger nach zuvor vier Niederlagen ohne eigenes Tor.

TSV: Hiller - Ludewig, Verlaat, Glück, Steinhart - Rieder, Frey - Schröter (63. Cocic), Sulejmani (71. Greilinger), Guttau (83. Kwadwo) - Lakenmacher (83. Ouro-Tagba)

MSV: V. Müller - Feltscher, Bitter, Senger, Köther - Stierlin (71. Michelbrink), Castaneda - Esswein (59. Engin), Pledl, Kölle (R. Müller) - Ginczek (59. Mai, 64. Bakir).

Schiedsrichter: Eric Weisbach

Zuschauer: 15.000 (ausverkauft)

Gelbe Karte: Michelbrink

Tore: 1:0 Guttau (15.), 2:0 Schröter (23.), 3:0 Schröter (53.), 4:0 Lakenmacher (58.), 4:1 Bakir (71.).

Unter den Augen des neuen MSV-Geschäftsführers Michael Preetz erwischten die Gäste dennoch einen selbstbewussten Beginn. Doch er musste auch mit ansehen, wie die „Löwen“ immer stärker wurden. Der nächste Nackenschlag nach 23 Minuten. Diesmal glänzte Guttau als Vorbereiter, Joshua Bitter verlängerte unglücklich per Kopf und Schröter bedankte sich - 2:0. Duisburg wirkte geschockt und ging angeknackst in die Kabine.

Schommers reagierte zur Pause nicht, so saß der zweite namhafte Winterzugang Ahmet Engin zunächst weiter draußen. Es spielten weiter nur die Hausherren um den Ex-Duisburger Marlon Frey. Das 3:0 war eine Frage der Zeit und Schröter schnürte kurz nach Wiederanpfiff seinen Doppelpack per Tunneltor (53.). Ein großes Duisburger Aufbäumen gab es nicht mehr. Es kam noch schlimmer.


Lakenmacher machte den Deckel per Seitfallzieher aus der Drehung nach einer knappen Stunde endgültig drauf. Noch bitterer, wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung vertrat sich Kapitän Mai und verletzte sich wohl schwerer am rechten Knie, das dick bandagiert war. Sinnbildlich, dass Santiago Castaneda den Ball kurz darauf (68.) aus wenigen Metern nicht im Tor unterbrachte. Joker Alaa Bakir köpfte nach einer Pledl-Flanke noch das 1:4 (71.). Der Endstand.

Die „Löwen“ atmeten auf. Anders der MSV. Durch die Pleite und die fortgesetzte Auswärts-Sieglos-Serie in dieser Saison liegt das rettende Ufer nun fünf Zähler entfernt. Schon am Dienstag kommt der Hallesche FC zum erneuten Abstiegskrimi in die Schauinsland-Reisen-Arena. Das nächste wegweisende Duell, in dem die Schommers-Elf zum Siegen verpflichtet ist.

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