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Trotz Schiri-Ärger: Zebras müssen sich auch an die eigene Nase fassen

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MSV Duisburg: Trotz Schiri-Ärger - Zebras müssen sich auch an die eigene Nase fassen
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Der Frust über die Fehlentscheidung beim Platzverweis gegen Joshua Bitter war groß. Doch unabhängig davon konnte der MSV nicht an die Leistung aus der Vorwoche anknüpfen.

Die Vorschusslorbeeren waren groß nach dem erfolgreichen Jahresauftakt beim 1. FC Saarbrücken. Wie schon im Ludwigsparkstadion lag die Favoritenrolle auch am Montagabend beim Gegner aus Mannheim, diesmal konnte die Mannschaft von Torsten Ziegner jedoch nicht für eine Überraschung sorgen. Spielentscheidend bei der 1:3-Niederlage war der diskussionswürdige Platzverweis gegen Joshua Bitter unmittelbar nach dem Ausgleichstreffer von Sebastian Mai kurz vor der Pause.

Dass das erste Heimspiel des neuen Jahres am Ende mit 1:3 verloren ging, lag allerdings nicht nur daran, dass die Zebras die zweite Hälfte in Unterzahl bestreiten mussten. Denn schon die erste halbe Stunde dominierte der SV Waldhof Mannheim die Meidericher mit cleverer Spielverlagerung. Bitter wurde im Übrigen zum aus MSV-Sicht doppelten Pechvogel. Vor seinem Platzverweis ließ sich der Rechtsverteidiger im Strafraum von Dominik Martinovic austanzen. Bitter rutschte weg, der Waldhof-Stürmer hatte leichtes Spiel und traf Mitte des ersten Durchgangs zur Gästeführung.

Nicht der einzige Treffer, der aus MSV-Sicht durchaus zu verhindern gewesen wäre. Auch bei der Entstehung der Gegentore zwei und drei machte die MSV-Abwehr keine gute Figur. Das 1:2 entstand durch einen Ballverlust von Marlon Frey, Rolf Feltscher hatte Adrien Lebeau am zweiten Pfosten nicht eng genug bewacht. Und die Ecke vor dem Traumtor des einstigen Duisburger Testspielers Thomas Pledl hatte die Abwehr nicht klar genug geklärt.

Bakalorz wackelt auch für Osnabrück – Hoffnung bei Girth

„Wir haben kein gutes Spiel gemacht“, wusste auch Torsten Ziegner, dessen Team in Sachen Ballverluste, Pressing und Zweikampfverhalten einige Defizite aufwies. Zielstrebigkeit und Tempo waren einzig in der Viertelstunde von Minute 30 bis zum Pausenpfiff zu erkennen. Nach dem Platzverweis und dem Doppelschlag nach Wiederanpfiff war kein Aufbäumen mehr zu spüren. Im Gegenteil: Die Zebras agierten zu passiv und schafften es nicht mehr, die Mannheimer Reihen erfolgreich zu überspielen. Der Zug zum Tor fehlte komplett.


Ziegner hätte sich auch nach dem dritten Gegentor noch mehr Risiko gewünscht. Er hatte das Gefühl, dass sein Team nicht mehr daran geglaubt hat, noch mal zurückzukommen. „Wir hatten nicht mehr den Mut, nach vorne zu spielen und haben den Ball nur noch laufen lassen“, analysierte Moritz Stoppelkamp. Auch der Kapitän konnte am Montagabend unter Flutlicht keine Akzente mehr setzen.

Schon am Samstag besteht die nächste Möglichkeit, den ersten Heimsieg im neuen Jahr einzufahren. Ob Marvin Bakalorz dann wieder auf dem Platz stehen kann, konnte Ziegner am Montag noch nicht sagen. Hoffnung besteht dagegen bei Benjamin Girth, der schon nach 18 Minuten verletzt vom Platz musste. „Er wird am Dienstag von den Ärzten untersucht. Er hat keinen Stich gespürt, der auf eine Zerrung oder einen Muskelfaserriss hindeutet. Ich bin hoffnungsvoll, dass es nur eine Verhärtung in der Wade ist“, sagte Ziegner.

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