Wer Ron Berlinski kennt, der weiß, dass er auf dem Platz immer mit vollem Einsatz vorangeht. Egal, ob beim Spiel oder beim Training. Deshalb freute sich der Stürmer von Rot-Weiss Essen auch, dass er am Donnerstag wieder seiner Arbeit nachgehen konnte.
Denn: RWE bestritt die erste Trainingseinheit nach der dreiwöchigen Pause aufgrund der Weltmeisterschaft in Katar. "Es ist immer schön, wenn man die Jungs wieder auf dem Platz sieht. Die Vorbereitung wird sehr lang und hat es in sich, aber es gibt nichts Schöneres als Fußball zu spielen", erklärte der 28-Jährige im RevierSport-Gespräch.
Viele seiner Mitspieler haben die freie Zeit genutzt, um zu verreisen. Bei Berlinski sah es anders aus: "Ich war zuhause und habe dort viel Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbracht, um den Kopf frei zu kriegen und neue Energie zu tanken. Es waren schöne drei Wochen, aber ich bin auch froh, dass ich wieder hier bin."
Die vorgezogene Winterpause kam für die formstarken Rot-Weissen relativ ungelegen. RWE blieb davor in der Liga sieben Mal in Folge ungeschlagen und holte in diesem Zeitraum 13 Punkte. Dadurch kletterte die Mannschaft von Cheftrainer Christoph Dabrowski auf Rang 13 und vergrößerte den Vorsprung auf die Abstiegsränge auf sechs Zähler.
Wenn ich dem Team mit drei Toren helfen kann, bin ich zufrieden. Aber natürlich bin ich auch froh, wenn ich 20 Treffer erziele. Für mich steht die Mannschaft im Vordergrund, nicht der persönliche Erfolg. Nichtsdestotrotz will ich noch ein paar Mal treffen.
Ron Berlinski.
Berlinski hatte in diesen sieben Partien mit vier Treffern einen großen Anteil an der Essener Formstärke und war ein Garant für den Aufschwung. "Den Aufschwung wollen wir auch in die Vorbereitung mitnehmen. Es ist nicht selbstverständlich, dass es einfach so weiterläuft. Wir wissen, dass sich die Gegner gut auf uns einstellen. Deswegen sollten wir uns nicht auf unsere Serie vor der Winterpause ausruhen", betonte der Mittelstürmer.
Für die Restrunde haben sich Berlinski und Rot-Weiss Essen demnach einiges vorgenommen. Das bestätigte der RWE-Torjäger: "Wir dürfen kein Stück nachlassen, sondern müssen eher noch mehr machen. Persönlich möchte ich viel spielen, viele Tore machen und der Mannschaft helfen. Wenn ich dem Team mit drei Toren helfen kann, bin ich zufrieden. Aber natürlich bin ich auch froh, wenn ich 20 Treffer erziele. Für mich steht die Mannschaft im Vordergrund, nicht der persönliche Erfolg. Nichtsdestotrotz will ich noch ein paar Mal treffen."