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Bayreuths Dauerbrenner über MSV, Preußen Münster und den Ruhrpott

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3. Liga: Bayreuths Dauerbrenner über MSV, Preußen Münster und den Ruhrpott
Foto: firo
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Am Samstag kommt die Spielvereinigung Bayreuth zum Punktspiel nach Duisburg. Für Luke Hemmerich ist es auch eine Reise in die Heimat.

Aus dem Ruhrgebiet in die verschiedensten deutschen Regionen: So könnte man die Karriere von Luke Hemmerich auf den Punkt bringen.

Denn der gebürtige Hattinger, der betont, dass auf dem Portal „transfermarkt.de" der Geburtsort Essen nicht stimmt, ist in der Bundesrepublik schon viel herumgekommen.

Der 24-jährige Hemmerich erlernte das Fußballspielen bei den Sportfreunden Niederwenigern in Hattingen. Er durchlief die Nachwuchsleistungszentren von Bayer Leverkusen, Rot-Weiss Essen und Schalke 04. Als Profi stand er auf Schalke, in Bochum, in der Lausitz in Cottbus, im Erzgebirge in Aue und in Bayern in Würzburg unter Vertrag.

Seit dem 1. Juli 2022 ist er im Frankenland für die Spielvereinigung Bayreuth aktiv. Der Außenverteidiger absolvierte bisher alle 13 Drittliga-Begegnungen von der ersten Minute an und ist nicht nur ein Dauerbrenner, sondern auch ein Leistungsträger im Team von Bayreuth-Trainer Thomas Kleine.

RevierSport hat mit Hemmerich vor dem Auswärtsspiel im Ruhrgebiet beim MSV Duisburg gesprochen.

Luke Hemmerich, wie bewerten Sie die aktuelle sportliche Lage Ihres Klubs?

Nach den Niederlagen gegen Halle und Verl war es extrem wichtig, dass wir gegen 1860 München gewonnen haben. In dieser Situation tat es besonders gut, dieses Erfolgserlebnis zu feiern.

Sie spielten auch schon mit Würzburg in der 3. Liga. Ist die Aufgabe in Bayreuth vergleichbar?

Nein! Ich kam nach Würzburg, da haben die Kickers die Saison auf Platz fünf beendet und hatten gänzlich andere Ziele als um den Abstieg zu spielen. Hier in Bayreuth war es nach dem Aufstieg von Beginn an klar, dass es um den Klassenerhalt geht. Das wird für uns ein langer Weg, den wir am Ende erfolgreich beenden wollen.

Pusht Ihr Team vielleicht auch der Fakt, dass Bayreuth von allen Experten als Abstiegskandidat Nummer eins genannt wird?

Wir wissen, dass wir von allen abgeschrieben werden oder sogar schon abgeschrieben wurden. Wir müssen nochmal ein paar Meter mehr machen als andere. Aber das ist uns bewusst. Mal schauen, ob die Experten am Ende Recht behalten.

Was für ein Spiel erwarten Sie beim MSV Duisburg?

Egal gegen welche Mannschaft es in dieser Liga geht, alles ist immer möglich. Auch in Duisburg. Jeder kann jeden schlagen und das ist in dieser 3. Liga sicherlich keine Floskel. Das beweisen die Ergebnisse Woche für Woche. Beim MSV ist es durchaus ein besonderes Spiel für mich. Ich kehre ins Ruhrgebiet zurück und da kommen schon Heimatgefühle auf. Ich freue mich immer wieder, wenn es zurück in den Pott geht.

Wie schätzen Sie die Duisburger ein?

Der MSV ist ein riesiger Verein, wir freuen uns auf die Zuschauer. Sie laufen den Erwartungen ein wenig hinterher, haben aber große Qualität im Kader und sehr erfahrene Spieler. Vor uns liegt eine schwere Aufgabe, die wir aber, wie schon gegen 1860 München, positiv meistern wollen.

Welche Verbindungen gibt es eigentlich noch nach Niederwenigern?

Die Zeit, in der ich im Dorf gespielt habe, ist natürlich lange her. Ich bin mittlerweile ein wenig durch die Weltgeschichte gekommen. Aber klar: Ich verfolge Niederwenigern immer noch. Das ist schließlich meine Heimat.

Wie sehr verfolgen Sie denn noch Preußen Münster - und: glauben Sie, dass die letztjährige SCP-Mannschaft, die gegenüber Rot-Weiss Essen ja nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses nicht aufgestiegen ist, in der 3. Liga mithalten könnte?

Ich verfolge die Partien der Preußen sehr interessiert. Der SCP hat eine super Mannschaft und ich bin davon überzeugt, dass sie es in dieser Saison schaffen werden. Das hätten die Fans, die Verantwortlichen und die Mannschaft einfach verdient. Preußen Münster ist ein cooler Klub. Und ja, wir hätten mit unserer letztjährigen Mannschaft, die mit vielen guten und erfahrenen Spielern gespickt war, definitiv in der 3. Liga mithalten können. Ich habe mich persönlich nach dem Nicht-Aufstieg dazu entschieden weiterzukommen und bin deshalb zu einem Drittligisten gewechselt. Jetzt fühle ich mich in Bayreuth wirklich wohl und will dem Verein dabei helfen, seine Ziele zu erreichen.

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