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Eine Niederlage auf eine andere Art gegen den FC Ingolstadt hätte Pavel Dotchev als Trainer des MSV Duisburg am vergangenen Samstag wohl besonnen zur Kenntnis genommen. Dass sich seine Mannschaft nach einer 1:0-Führung allerdings letztendlich mit 1:5 im zweiten Durchgang ihrem Schicksal ergab, ärgert den Bulgaren auch noch in dieser Woche maßlos.
Auf der Pressekonferenz vor dem Niederrhein-Pokal-Halbfinale gegen den Wuppertaler SV (Mittwoch, 19 Uhr) am Dienstagmorgen unterstrich der Teamchef deutlich, wie wenig Gefallen er an der Darbietung seiner Mannschaft noch immer finde. [article=521826]Hierbei gehe es ihm nicht um den Faktor, dass die Zebras am vergangenen Samstag durch eine Niederlage des SV Meppen am Freitag bereits den Klassenerhalt gesichert hatte[/article]n. Es war der Umstand, wie sehr sich der deutliche Leistungsabfall der Meidericher auf das restliche Liga-Geschehen hätte auswirken können.
Dotchev wurde hierbei nicht konkret in der Sache, auf welche Liga-Region er genau damit anspielte. Allenfalls sei es für seine Mannschaft eine Frage der Aufrichtigkeit gegenüber dem Wettbewerb. "Es war mir sehr unangenehm. Über diese Leistung war ich total überrascht, weil wir in der Halbzeit eigentlich alles Wesentliche angesprochen hatten"; schilderte der 55-Jährige.
Wuppertal und Meppen im Gleichgewicht
Nach dem Aufeinandertreffen mit dem WSV steht für Duisburg am kommenden Samstag die letzte Meisterschafts-Partie beim SV Meppen auf dem Plan, der seinerseits akut abstiegsgefährdet auf dem 17. Tabellenrang (38 Punkte, Torverhältnis -25) steht. Die Leistung des MSV würde sich im Falle eines Sieges oder Unentschiedens extrem auf die Situation des nur einen Rang besser postierten KFC Uerdingen (40 Punkte, Torverhältnis -12) auswirken, der damit die Klasse definitiv halten würde.
Andererseits steht mit dem Erreichen des Landespokal-Finals zuvor eine beträchtliche Summe Geld im Raum, die dem kompletten Verein gut zu Gesicht stünde. In der Endrunde des DFB-Pokals würde man beim Gewinn des Niederrhein-Pokals zudem auch stehen, was neben einem attraktiven Gegner noch mehr Einnahmen generieren würde.
Dotchev selbst sieht deshalb jedoch keinen Grund, einem der beiden Spiele eine besondere Gewichtung zuzuordnen. "Für mich sind beide Spiele wichtig. Solch eine Kettenreaktion wie in der zweiten Halbzeit will ich nicht nochmal sehen. Da hat die Mannschaft einfach versagt. Natürlich ist das am Ende auch eine Charakter-Frage", stellte der Trainer klar. Dotchev wolle in jedem Falle, "die Elf aufstellen, von der ich das Gefühl habe, dass sie das Spiel gewinnt".
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